Nach Jahren des Wachstums im ersten Quartal ein Rückgang

Zulassungen gingen um 18,9 Prozent zurück – Obst- und Weinbautraktoren sogar mit mehr als einem Drittel Absatzrückgang

Traktorenmarkt Österreich: Nach Jahren des Wachstums im ersten Quartal ein Rückgang

Nachdem in Österreich die Neuzulassungen von landwirtschaftlichen Traktoren in den letzten drei Jahren jeweils schon im ersten Quartal kräftig anzogen, kam es aktuell wieder zu einem Rückgang. So wurden von Januar bis einschließlich März 2022 nur 1.313 Neumaschinen angemeldet, das sind 306 Einheiten beziehungsweise 18,90 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Von der Marktschrumpfung waren die Anbieter unterschiedlich betroffen. Während die Tiroler Traktorenbauer Lindner im Inland sogar mehr Maschinen absetzen konnten als 2021, konnte nur Massey-Ferguson zumindest den Marktanteil um etwas mehr als ein Prozent verbessern. Mehr als ein Prozent Marktanteil verloren dagegen Fendt und Steyr, Claas und Deutz-Fahr.

Bei den Obst- und Weinbautraktoren betrug der Absatzrückgang mehr als ein Drittel. Im ersten Quartal wurden genau 100 Neumaschinen zugelassen. Das waren 56 Stück bzw. 35,89 % weniger als in den ersten drei Monaten des Jahres 2021. Die Marktführer waren diesmal Carraro mit 34 %, Fendt mit 30 % und New Holland mit 10 % Marktanteil.

Zuwächse wurden lediglich bei den Kommunaltraktoren und sonstigen Zugmaschinen erzielt. An Kommunaltraktoren wurden im ersten Quartal 2022 108 Neufahrzeuge abgesetzt. Im Vorjahr waren es im Betrachtungszeitraum 86 Einheiten. Steigerung: 22 Stück bzw. 25,58 %. Den Markt dominierten Solis (41,67 % Marktanteil), Kubota (24,07 %) und Iseki (7,41 %).

Der Absatz an sonstigen Zugmaschinen betrug in den ersten drei Monaten 2022 399 Einheiten. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden nur 184 Neuanmeldungen registriert. Steigerung: 215 Stück bzw. 116,85 %. Es führten die Fabrikate CFMOTO (52,88 % Marktanteil), CAN-AM (18,30 %) und Polaris (10,28 %).

An neuen Zweiachsmähern wurden von Januar bis März 2022 18 Stück behördlich angemeldet. Im Vorjahr waren es 25 Neumaschinen. Schrumpfung: sieben Stück beziehungsweise 28 %. Den Markt teilten sich Reform (55,56 % Marktanteil) und AEBI (44,44 %).

Schließlich wurde bisher nur ein Neumähdrescher (New Holland) zugelassen. Im Vorjahr waren es im Betrachtungszeitraum sechs Stück. Auch an selbstfahrenden Erntemaschinen gab es 2022 wie im Vorjahr jeweils nur eine Neuanmeldung.


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