Telegramm

Marktentwicklung 07 | 24

Eilbote: Telegramm

Weizen –– ➙

In Deutschland kommt es bislang kaum zu Abschlüssen. Optimisten meinen, der Handel müsse mehr bieten, um die Bauern hinter dem Ofen hervorzulocken. Andere Marktteilnehmer verweisen auf verbesserte Prognosen für die Ernten in den USA, der Ukraine und Russland und kalkulieren deswegen mit sinkenden Kursen.

RapS –– ➚

Marktteilnehmer blicken mit Spannung auf die Wetterberichte für die international relevanten Anbaugebiete. Starkregen könnte die Ernte beeinträchtigen und die Kurse hochschnellen lassen. Dieses Risiko ist nach Ansicht einiger Händler nur unzureichend im Markt berücksichtigt, sie erwarten steigende Kurse.

Ferkel –– ➙

Ferkel lassen sich weiterhin gut vermarkten, wenngleich sich der Absatz nicht mehr ganz so mühelos gestaltet wie zuvor. Die Kursentwicklung wird in hohem Maße von der weiteren Entwicklung der Preise für Schlachtschweine abhängen.

Düngemittel –– ➚

Auf den Märkten für zentrale Düngemittel wird derzeit wenig Ware gehandelt. Auf dem bestehenden Kursniveau dümpelt der Handel vor sich hin und wartet auf Impulse. Händler könnten sich vorstellen, dass die Kurse im August ansteigen. Wer diese Meinung teilt, sollte jetzt zuschlagen.

Milch –– ➙

Nach dem Überschreiten des saisonalen Jahreshochs ist das Milchangebot wieder rückläufig. Die Menge befindet sich aber über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Preise für Butter und Käse waren gestiegen, nun beruhigt sich die Nachfrage zumindest regional.

Schlachtrinder –– ➘

Bei sommerlichen Temperaturen sinkt die Nachfrage nach Rindfleisch. Üblicherweise sind die Landwirte in der Lage, ihr Angebot der Marktlage anzupassen. Die Kurse für Jungbullen könnten leicht fallen, die Preise für Schlachtkühe sind weniger gefährdet.

Schlachtschweine –– ➘

Seit Monaten verharrt der VEZG-Preis als zentrales Kursbarometer bei 2,20 Euro. Man hatte sich von der Fußball-EM 2024 eine Belebung der Märkte erhofft. Ob dies gelungen ist, bleibt abzuwarten. Seitens der Schlachtbranche wird versucht, Druck auf die Kurse auszuüben. Die Ferienzeit könnte sich als Gelegenheit anbieten.

Rohöl / Diesel –– ➚

Die Kurse sind in der zweiten Junihälfte gestiegen. Händler schließen nicht aus, dass die Preise mit Blick auf Unruhen im Nahen Osten und am Persischen Golf weiter steigen. Allerdings ist die Nachfrage während der Feriensaison, zumindest nach Heizöl, eher klein.


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