Pilotprojekt gestartet

Unterstützung vom thüringischen Umweltministerium

Acht landwirtschaftliche Betriebe in Thüringen sind jetzt in ein Pilotprojekt für das Bodenbearbeitungsverfahren „Strip-Till“ gestartet. Wie Staatssekretär Olaf Möller vom Erfurter Umweltministerium auf dem Landwirtschaftlichen Zentrum (LWZ) bei Mechterstädt zum Projektstart zu diesem Bodenbearbeitungsverfahren erläuterte, werden auf mehr als 700 Hektar schmale Streifen aufgelockert, in die dann im gleichen Arbeitsgang die Aussaat erfolgt.

Im Vergleich zur bisher üblichen Bearbeitung des gesamten Ackers halte diese Methode die kostbare Feuchtigkeit in der unbearbeiteten Bodenstruktur, reduziere die Verdunstung und leite Niederschläge in die tieferliegenden Saatstreifen. Über die bessere Bodenfeuchte und den geringeren Kraftstoffaufwand und damit geringere Kohlendioxidemissionen lägen bereits wissenschaftliche Ergebnisse vor.

Das Verfahren werde vom Umweltministerium mit fast 60 000 Euro unterstützt, teilte Möller mit. Dieses Pilotprojekt solle innovativen Landwirten helfen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Nach den vergangenen Dürresommern sei es höchste Zeit, über wasser- und kohlendioxidsparende Anbaualternativen in der Landwirtschaft nachzudenken, betonte der Staatssekretär. Das schone langfristig auch den Geldbeutel der Landwirte.


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