Der Aufsichtsrat der Stihl AG hat Anke Kleinschmit zum neuen Entwicklungsvorstand bestellt. Kleinschmit wird zum 1. Mai 2019 den bisherigen Entwicklungsvorstand Wolfgang Zahn ablösen, der Ende Juni altersbedingt aus dem Unternehmen ausscheiden wird.
Anke Kleinschmit war zuletzt bei der Daimler AG Leiterin der Technologiefabrik Powertrain, wo sie unter anderem die Digitalisierung in der Produktion vorantrieb. Die Diplom-Ingenieurin (FH) stieg 1992 direkt nach dem Studium der Mechatronik bei Daimler-Benz als Berechnungsingenieurin ein. Nach Stationen als Entwicklungsingenieurin in der Konstruktion und Centerleiterin Antriebselektronik wurde sie 2013 Leiterin des Kompetenzcenters Getriebe. 2015 übernahm sie die Direktion Konzernforschung, bevor sie die Technologiefabrik Powertrain verantwortete.
Unter der Leitung von Wolfgang Zahn, der das Amt seit Juli 1999 innehat, wurden mehrere Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung von Stihl-Produkten investiert. So baute der Hersteller 2004 ein neues Entwicklungszentrum und 2016 ein Kompetenzzentrum für umweltfreundliche Elektro- und Akku-Produkte am Stammsitz in Waiblingen.
Während Zahns Amtszeit entwickelte Stihl nicht nur seine Akku-Technologie, sondern brachte auch Weltneuheiten und zahlreiche technische Innovationen auf den Markt. Dadurch seien Stihl-Produkte sowohl leistungsstärker und komfortabler in der Anwendung, aber auch ergonomischer und abgasärmer. Dazu zählen beispielsweise der Stihl TS 500i und die MS 500i, der weltweit erste Trennschleifer und die weltweit erste Motorsäge mit elektronisch gesteuerter Einspritzung, und Produktfeatures wie Ergostart, Stihl 4-Mix-Motor und Motormanagement Stihl M-Tronic. Seit 1999 hat sich der Umsatz der Stihl Gruppe von 1,14 Milliarden Euro mehr als verdreifacht auf 3,8 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2017).