Mit kräftigem Ergebnisplus – Gewinn vor Steuern und Zinsen erreichte 22,3 Mio. Euro

Planziel bei Landtechnik „übererfüllt“ – Insgesamt 1.556 Traktoren verkauft

Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) blickt nach Angaben ihres Vorstandsvorsitzenden Christoph Kempkes auf ein „starkes“ Geschäftsjahr 2020 zurück. Das Unternehmen habe einen Konzernjahresüberschuss von 6,9 Mio. Euro erzielt, berichtete Kempkes bei einer virtuellen Pressekonferenz. Dieses Achtjahreshoch lag am oberen Ende der Erwartungen der Geschäftsführung, die im November 2020 eine Bandbreite von 5 bis 7 Mio. Euro prognostiziert hatte. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) erhöhte sich dem Vorstandschef zufolge um 5,1 Mio. Euro auf 22,3 Mio. Euro. Dagegen sei der Umsatz um 96 Mio. Euro auf 2,080 Mrd. Euro zurückgegangen, was Kempkes vor allem mit der „bewussten Redimensionierung“ des Unternehmens in den vergangenen Jahren begründete. Außerdem sei für das Geschäftsfeld Energie zuletzt ein leichtes Umsatzminus verzeichnet worden.

Laut Kempkes wurde das Planziel im Agrarhandel 2020 allerdings nicht erreicht, was er mit coronabedingt höheren Hedging-Kosten begründete. Das Handelsvolumen an Getreide, Ölsaaten und Leguminosen bezifferte der Vorstandsvorsitzende auf insgesamt 2,1 Mio. Tonnen, wovon 700.000 Tonnen auf die Ernteerfassung entfielen. Derweil sei der Umsatz mit Düngemitteln im Vorjahresvergleich um 2,5 Prozent gestiegen, während beim Pflanzenschutz ein Minus von 3 Prozent verzeichnet worden sei. Mit Saatgut und Holz seien allerdings Rekorderlöse erzielt worden.

Kempkes zufolge wurde das Planziel für das Geschäft mit Agrartechnik im vergangenen Jahr sogar deutlich übererfüllt. Der Verkauf von Schleppern sei im Vergleich zu 2019 um 21 Prozent auf 1.556 Stück gestiegen, davon 1.130 Traktoren in Deutschland und 446 in Frankreich.

Für das laufende Geschäftsjahr 2021 zeigte sich Kempkes optimistisch; der Umsatz werde wahrscheinlich bei 2,15 Mrd. Euro liegen. Zudem sagte der Manager ein EBIT von etwa 21 Mio. Euro voraus. Dabei sei allerdings noch nicht berücksichtigt, dass die Synergien aus der Allianz mit der Raiffeisen Waren GmbH in Kassel den Ertrag um 1 Mio. Euro bis 2 Mio. Euro verbessern könnten.


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