Russische Landtechnikhersteller melden Umsatzplus

Die russischen Landtechnikhersteller haben im vergangenen Jahr die Umsätze vor allem wegen ihres erfolgreichen Auslandsgeschäfts deutlich steigern können. Wie der Branchenverband Rosspetsmash jetzt in Moskau mitteilte, legten die Erlöse der Unternehmen im Vergleich zu 2017 um 5,8 % auf insgesamt 111,6 Mrd. Rbl (1,495 Mrd. Euro) zu. Davon wurden 100,6 Mrd. Rbl (1,34 Mrd. Euro) am heimischen Markt erwirtschaftet; das waren 3 % mehr als im Vorjahr. Der Wert der Landtechnikausfuhren stieg auf das Rekordniveau von 11 Mrd. Rbl (147,4 Mio. Euro), was einem Zuwachs von 40 % entsprach. Die größte Dynamik am russischen Markt verzeichnete der Branchenverband im Jahr 2018 bei den Düngerstreuern, von denen 644 Einheiten verkauft wurden; im Vergleich zum Vorjahr war das ein Plus von 58 %. Gleichzeitig stieg der Absatz von Feldspritzen um 29 % auf 1.179 Stück und der von Feldhäckslern um 19 % auf 532 Einheiten. Außerdem wurden 2.276 Allradschlepper verkauft, was einer Zunahme von 18 % entsprach. Darüber hinaus kauften die russischen Landwirte 2.649 Mähwerke, 1.230 Ballenpressen und 4.048 Eggen; die Wachstumsraten lagen hier bei 12 % beziehungsweise 10 % und 6,3 %.

Unterdessen gab sich das staatliche Unternehmen Rosagroleasing für das Landtechnikgeschäft im laufenden Jahr sehr optimistisch. Seiner Prognose zufolge könnte der Firmenumsatz im Vergleich zu 2018 um 56 % auf 25 Mrd. Rbl (335 Mio. Euro) steigen. Der Geschäftsführer der Leasingfirma, Pawel Kosow, erklärte am Rande des Russian Investment Forums in Sotschi, dass sein Unternehmen Ende vergangenen Jahres von der Regierung in Moskau 4 Mrd. Rbl (53,6 Mio. Euro) erhalten habe. Mit Blick auf den Geschäftsverlauf der russischen Landtechnikbranche im Jahr 2018 zog auch Kosow eine positive Bilanz. Gegenüber 2017 sei der Absatz um rund 50 % auf mehr als 5.500 Einheiten ausgeweitet worden.


Weitere Artikel zum Thema

weitere aktuelle Meldungen lesen