Um die Digitalisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben, haben der Fachverband Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Bayerische Bauernverband (BBV) gemeinsam einen kompakten Betriebscheck und ein Schulungskonzept für landwirtschaftliche Praktiker vorgelegt. Der dafür mit Unterstützung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) erarbeitete Leitfaden „Digital erfolgreich werden“, soll nach Darstellung der Verbände einen pragmatischen Zugang eröffnen, der nach dem konkreten Nutzen digitaler Lösungen im Betrieb fragt und deren Umsetzung mit einem definierten Instrumentenkasten beschreibt. „Wer die großen Chancen der Digitalisierung auf Feld und Hof fruchtbar machen möchte, ist zunächst auf eine fundierte Analyse seines digitalen Status quo angewiesen“, erläuterte der Geschäftsführer des VDMA Landtechnik, Dr. Bernd Scherer.
Um ein effektives Digital-Paket schnüren zu können, müssten die betriebsspezifisch relevanten Bausteine identifiziert und in ein konkretes Handlungsszenario übersetzt werden. Zentrales Element der in dem Leitfaden vorgeschlagenen Methodik sind nach Angaben von VDMA und BBV drei „Werkzeugkästen“, die den Nutzern eine Basis zur Ist-Einschätzung bieten und mögliche Wege in die Digitalisierung aufzeigen. Die ersten beiden Werkzeugkästen sind unterteilt in die Themenbereiche Tierhaltung/Innenwirtschaft sowie Pflanzenbau/Außenwirtschaft und fokussieren den Kern der wertschöpfenden, landwirtschaftlichen Arbeit. Unterstützende Prozesse sind ergänzend im dritten Werkzeugkasten Betriebsmanagement aufgeführt. Der Leitfaden kann auf der Homepage des VDMA heruntergeladen werden. (https://vdma.org)