Getreide so stark verteuert wie zuletzt 2011

Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte: Getreidepreise im März 2022 um +70,2 % höher als im Vorjahresmonat

Preise: Getreide so stark verteuert wie zuletzt 2011

Die Preissteigerungen ziehen sich durch alle Getreidearten.

Der Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen auf die globale Getreideversorgung und auf die Getreidepreise. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, stiegen die Einfuhrpreise für Getreide im März 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 53,6 %. Eine höhere Veränderungsrate hatte es zuletzt im Mai 2011 gegeben (+74,0 % gegenüber Mai 2010). Die Preissteigerungen ziehen sich durch alle Getreidearten: Weizen verteuerte sich im März 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 65,3 %, Gerste, Roggen, Hafer ebenfalls um 65,3 % und Mais um 37,4 %. Die Preise für importiertes Getreide haben sich allerdings bereits vor dem Ukraine-Krieg deutlich verteuert – seit Januar 2021 liegen die monatlichen Veränderungsraten im Vergleich zum Vorjahresmonat durchweg im zweistelligen Bereich. Deutschland importierte 2021 gut 11,4 Millionen Tonnen Getreide, nur zwei Prozent davon aus der Ukraine und Russland.


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