Fire Fighter transportiert das Löschwasser

Mobile Brandbekämpfungseinheit für Rückezüge wiegt lediglich 1,5 Tonnen

Ponsse: Fire Fighter transportiert das Löschwasser

Die Wasserfördermenge beträgt max. 950 l /min, der Ausgangsdruck max. 14 bar, der Wasserwerfer reicht bis zu 47 Metern weit.

Ponsse präsentierte kürzlich in Niedersachsen eine Brandbekämpfungseinheit, die auf der Ladefläche von Rückezügen montiert ist. Viele Waldwege sind nur mit vollgeländegängigen Fahrzeugen zu befahren. Abseits der Wege kommt hinzu, dass die Fahrzeuge durch die transportierte Wassermenge im Gelände deutlich eigeschränkter sind.

Das Feuerlöschequipment von Ponsse ist auf einer Plattform gelagert, die mit einem  Hakenlift-LKW zum Einsatzort gebracht wird. Vor Ort wird das System mit dem eigenen Forwarderkran vom Wechsellader auf den Rungenkorb gehoben. Der Rungenkorb muss dafür nicht abgebaut werden.

Das gesamte System wiegt leer 1.500 kg. Als Basisfahrzeug eignen sich Maschinen, die über einen Kran mit mindestens 140 kNm Hubkraft verfügen, um das System aufzuladen.

„Mit einem Forwarder kommt man dahin, wo bisherige Waldbrand-Tanklöschfahrzeuge nicht mehr weiterkommen. In der Regel haben Waldbrandfahrzeuge zwischen 2.000 und 4.000 l Wasser im Fahrzeug. Diese Fahrzeuge können meist nur vom Weg aus arbeiten. Ein normales Strahlrohr im Waldbrand eingesetzt, hat eine Reichweite von 10 bis 15 Metern. Des Weiteren ist eine große Anzahl von Feuerwehrfahrzeugen nötig, um die Wassermengen zum Brand zu bekommen“, so Nils Constabel vom Ponsse-Importeur Wahlers Forsttechnik in Stemmen. Constabel ist selbst Ortsbrandmeister in dem waldreichen Landkreis Celle. „Mit dem Ponsse Firefighter System nutzen wir die Geländegängigkeit und hohe Traglast der Forwarder auch für die Waldbrandbekämpfung! Allein in Deutschland stehen ca. 1.500 passende Trägerfahrzeuge (Forwarder) für dieses System zur Verfügung“, so Constabel.

Ponsse: Fire Fighter transportiert das Löschwasser

Eine eigene Pumpe des Ponsse Fire Fighters  zum Ansaugen aus offenen Gewässern ist, wie auch die externe Einspeisung von einem Feuerwehrfahrzeug, möglich.

Ponsse: Fire Fighter transportiert das Löschwasser

Vor Ort wird das System mit dem eigenen Forwarderkran vom Wechsellader auf den Rungenkorb gehoben. Der Rungenkorb muss dafür nicht abgebaut werden. Das gesamte System wiegt leer 1.500 kg.

Der Forwarder verfügt über einen Zehn-Meter-Kran mit Holzgreifer und oft über ein Räumschild.

Eine eigene Pumpe des Ponsse Fire Fighters  zum Ansaugen aus offenen Gewässern ist, wie auch die externe Einspeisung von einem Feuerwehrfahrzeug, möglich. Die Selbstbefüllung dauert laut Ponsse höchstens sieben Minuten. Die Wasserfördermenge beträgt max. 950 l /min, der Ausgangsdruck max. 14 bar, der Wasserwerfer reicht bis zu 47 Metern weit.

Wenn auf Waldwegen gefahren werden kann, ist die Tankeinheit auch vom Wechsellader-LKW oder Forstschlepper mit Wechsellader-Anhänger zu betreiben. Dafür sind vom Trägerfahrzeug 265 bar Hydraulikdruck und 102 l/min Ölfluss erforderlich.

Auf Truppenübungsplätzen ist das Löschen oft nur vom Waldweg möglich, da das Waldgebiet der Truppenübungsplätze oft munitionsbelastet ist. So ist auch eine Panzerung des Ponsse Fire Fighters möglich. Dieser wurde 2019 für die Bundesforsten, Truppenübungsplatz Bergen/Niedersachsen, ausgeliefert. Die Panzerung wurde durch die Firma Mehler durchgeführt. 

www.wahlers-forsttechnik.de

 

Das Video zum Bericht: www.eil.to/VideoFireFighter


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