Einkünfte der Landwirte gehen deutlich zurück

Grüner Bericht weist eine Abnahme um zehn Prozent auf durchschnittlich 28.035 Euro aus

Die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in Österreich haben im vergangenen Jahr im Schnitt einen Rückgang ihrer Einkünfte um 10 % auf 28.035 Euro verkraften müssen. Je betrieblicher Arbeitskraft (bAK) verringerten sich die Einkünfte im Mittel um 9 % auf 21.176 Euro.

Das geht aus dem „Grünen Bericht 2019“ hervor, den Landwirtschaftsministerin Maria Patek jetzt dem Kabinett in Wien vorgelegt hat. Hauptursache des Einkommensrückgangs sei der Klimawandel und die damit verbundene extreme Trockenheit in vielen Regionen, erklärte die Ministerin.

Neben den Mindererträgen seien auch höhere Produktionskosten und preisbedingte Einbußen aufgrund niedriger Erzeugerpreise für diese Entwicklung mitverantwortlich.

Patek verwies auf verschiedene staatliche Hilfen. So seien den Betrieben vom Bund und den Ländern für hitze- und dürrebedingte Mindererträge im Acker- und Futterbau Unterstützungen in Form von Direkthilfen und Zinszuschüssen von rund 22 Mio Euro ermöglicht worden. Auch für den Forst sei ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt worden. Zudem hob die Ministerin hervor, dass den land- und forstwirtschaftlichen Betrieben durch die Weiterentwicklung der Ernte- und Tierversicherungen sowie die Erhöhung der Zuschüsse auf 55 % ein wirksames und nachhaltiges Instrument zur Abfederung künftiger Risiken angeboten werde.


Weitere Artikel zum Thema

weitere aktuelle Meldungen lesen