180 Millionen Euro für Agrarinvestitionskredite

Zinszuschuss generell 36 Prozent – Förderung für Gülletechnik

Österreich: 180 Millionen Euro für Agrarinvestitionskredite

Die österreichische Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger stellt die neuen Maßnahmen vor.

Das österreichische Landwirtschaftsministerium greift den heimischen Land- und Forstwirten bei Investitionen in die Modernisierung beziehungsweise Weiterentwicklung ihrer Höfe weiter unter die Arme. Allein in diesem Jahr werden den Betrieben im Rahmen der Agrarinvestitionskredite (AIK) insgesamt 180 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Darauf hat Ressortchefin Elisabeth Köstinger am 7. Januar hingewiesen.

Ihr zufolge sollen mit der Maßnahme Gesamtinvestitionen von rund 300 Mio. Euro in moderne Stallungen sowie Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen ausgelöst werden. Laut Köstinger handelt es sich bei den Agrarinvestitionskrediten um mit Zinszuschüssen geförderte Darlehen, die als national finanzierte Zuschläge im Rahmen der ländlichen Entwicklung meist zusätzlich zu Investitionsbeihilfen gewährt werden.

Wie in den vergangenen Jahren rechnet das Agrarressort für 2022 mit rund 1.500 Förderungsanträgen. Grundsätzlich beträgt der Zinszuschuss 36 Prozent für Investitionen in die Be- und Verarbeitung sowie die Vermarktung auf dem landwirtschaftlichen Betrieb, Biomasseheizanlagen, Almen, die Verbesserung der Umweltwirkung sowie Geräte zur bodennahen Gülleausbringung inklusive Gülleverschlauchung und Gülleseparatoren.

Für alle übrigen Agrarinvestitionskredite in benachteiligten Gebieten wird ein Zinszuschuss von 50 Prozent des verrechneten Bruttozinssatzes gewährt. Köstinger verwies darauf, dass die bäuerlichen Familienbetriebe durch den Klimawandel und vor allem durch die Erwartungen der Gesellschaft in Zukunft vor großen Herausforderungen stünden. Um diese zu erfüllen, werde auch in diesem Jahr wieder das volle Volumen an Agrarinvestitionskrediten zur Verfügung gestellt.


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