Niedersachsens Regierung will landwirtschaftliche Betriebe noch im laufenden Jahr mit 12 Mio Euro bei Investitionen zur Verringerung von Nährstoffausträgen aus Düngemitteln unterstützen. Wie das Landwirtschaftsministerium in Hannover mitteilte, liegt die betreffende Förderrichtlinie der EU-Kommission zur Genehmigung vor und wird Ende Oktober veröffentlicht. Ressortchefin Wenn die EU-Kommission dem Vorhaben zustimme, könnten landwirtschaftliche Unternehmen ab dem 26. Oktober bis zum 16. November 2020 Anträge auf Gewährung eines Zuschusses in Höhe von 35 % bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen einreichen. Bei genehmigungspflichtigen Vorhaben sei dem Antrag die Baugenehmigung beizufügen. Der größte Teil der Mittel stehe für die Förderung verschiedener Investitionen zur Verfügung und zwar für zusätzliche Wirtschaftsdüngerlagerkapazitäten, Abdeckungen für bestehende Wirtschaftsdüngerlager, Gülleaufbereitungsanlagen und bestimmte digitale Landtechnik wie Nahinfrarot-Sensoren, Technik zur Ansäuerung von Wirtschaftsdüngern während der Ausbringung, Stickstoff-Sensoren und elektronische Mineraldüngerstreuer. Darüber hinaus würden auch Beratungsangebote zur Nährstoffoptimierung des Ackerbaus gestärkt. Die Bewilligung werde noch in diesem Jahr erfolgen und die Auszahlung nach Beschaffung oder Baufertigstellung im Jahr 2021. Die detaillierten Förderbedingungen und die Antragsunterlagen sind auf der Homepage der Landwirtschaftskammer abrufbar. (https://bit.ly/34EmsGh)
Bis zu 35 Prozent Zuschuss für moderne Düngetechnik
Im aktuellen Programm stehen 12 Millionen Euro für nachhaltigere Landwirtschaft bereit