Firmenbegründer Josef Eder sen. verstorben

Nachruf: Firmenbegründer Josef Eder sen. verstorben

Josef Eder.

Am 22. Januar ist Josef Eder, Firmenbegründer der Eder Familien Holding, im Alter von 81 Jahren verstorben. Am 11. August 1938 in eine Landwirtschaft mit Huf- und Wagenschmiede hineingeboren, wurde er Schmied und absolvierte später bei Bader Senior in Feldkirchen eine Ausbildung zum Landmaschinenmechanikermeister. Schon mit 18 Jahren übernahm er Verantwortung für den elterlichen Hof in Tuntenhausen, brachte den Landwirten auf seinem Mofa Motorenöl und begann mit dem Handel. So legte er 1956 den Grundstein für die heutige Eder-Landtechnik, die sich durch eine breitgefächerte Produktpalette – angefangen vom Stapler über Traktoren und Erntemaschinen bis zur Stalltechnik – zu einem professionellen Partner der Landwirtschaft und weiterer Branchen entwickelt hat. Ende der 60er-Jahre führte er das Familienunternehmen durch eine Krise in der Landwirtschaft. Um die Firma auf ein zweites sicheres Standbein zu stellen, stieg er 1967 in den Automobilhandel ein. Heute ist die Auto Eder Gruppe einer der größten Automobilhändler im südbayerischen Raum mit 13 Fahrzeugmarken.

Josef Eder war ein Familienunternehmer „durch und durch“. Dies lässt sich auch am beeindruckenden Wachstum der Unternehmensgruppe ableiten. Während er bei den ersten Weihnachtsfeiern mit 5 Mitarbeitern zusammensaß, betrug die Mitarbeiterzahl im Jahr 1990 bereits 350. Inzwischen beschäftigt die Unternehmensgruppe über 2.100 Mitarbeiter.

Die Weichen für den Fortbestand der Eder Familien Holding stellte Josef Eder im Jahr 2002 mit der Übergabe der Geschäfte an seine beiden Söhne Josef und Peter Eder. Bis zu seinem Tod blieb er das Herz und der „Familienrat“ für das Unternehmen. Für seine Verdienste rund um seine Heimatgemeinde Tuntenhausen und das Gemeinwohl erhielt Josef Eder 2002 das Bundesverdienstkreuz.

„Josef Eder liebte die Menschen, begegnete jedem auf Augenhöhe und hörte zu – seiner Familie, den Mitarbeitern und allen, die seine Hilfe brauchten“, heißt es in einem Nachruf des Unternehmens.


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