„Balli hat Krone gelebt“

Ulrich Ballhorn ist am 24. Februar im Alter von 70 Jahren verstorben

Nachruf: „Balli hat Krone gelebt“

Ulrich Ballhorn.

Er lebte Landtechnik, aber ganz speziell die von Krone: Am 24. Februar ist Ulrich Ballhorn, mehr als 33 Jahre Mitarbeiter in der Verkaufsförderung des Speller Unternehmens, nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Am 1. Februar hatte er noch seinen 70. Geburtstag feiern können.

Sein beruflicher Werdegang war ihm nicht in die Wiege gelegt, aber dennoch durch sein Elternhaus vorbestimmt. Sein Vater, Landarzt in Neu Garstedt südlich von Winsen/Luhe im Landkreis Harburg, nahm ihn als Kind regelmäßig auf seine nachmittäglichen Patiententouren mit, häufig waren Bauernhäuser das Ziel. Der kleine Ulrich empfand die Arbeit in der damals sich immer mehr mechanisierenden Landwirtschaft sehr viel interessanter als die im weißen Ärztekittel, was mit zunehmendem Alter die Wahl seines Berufsziels beeinflusste. Nach dem Abitur studierte er Agrarwissenschaften an der Universität Kiel.

Mit seiner Diplomarbeit zum Thema „Systemvergleich Feldhäcksler – Ladewagen“, ausgezeichnet mit dem Max-Eyth-Nachwuchsförderungspreis, legte er bewusst seinen Fokus in Richtung Landmaschinen-Industrie.

Im Herbst 1982 trat der junge Dipl.-Ing. agr. Ulrich Ballhorn seine Stelle bei der Maschinenfabrik Krone in Spelle an. Schnell stellte sich heraus, dass seine besondere Begabung in der Verkaufsförderung lag. Heute noch erzählen Krone Händler, Werkbeauftragte und Endkunden begeistert von „Ballis“ einzigartig verbindlichem und freundlichem Verhältnis zu ihnen. „Wenn der kam, war alles perfekt bis in jedes Detail vorbereitet, egal ob auf dem Bauernabend oder am Tag der offenen Tür“, so ein Händler noch auf der letzten Agritechnica: „Balli hat nicht nur für Krone gearbeitet, der hat Krone gelebt.“

Eine Herz-Operation zwang den auch bei den Kollegen so beliebten „Balli“ dazu, kürzer zu treten. Im Innendienst war er Entwickler und Texter hunderter Verkaufsprospekte für die gesamte Krone Produktpalette. Die Fotos schoss er am liebsten selbst – denn die sollten ja hundertprozentig passen.

Nach seiner Verabschiedung in den offiziellen Ruhestand auf der Agritechnica 2015 kam Uli zu uns in den Eilbote Boomgaarden Verlag. Auch hier gewann er schnell Anerkennung bei den neuen Kollegen durch seine fachlich fundierte Sachkenntnis und der ihm typischen kameradschaftlichen und immer hilfsbereiten Art. Er arbeitete als Korrektor und entwickelte die Prospekte für den eilbote-shop. Nebenbei betrieb er noch ein wenig Landwirtschaft mit seinem geliebten MF 65, Baujahr 1961. Das Heu allerdings musste ein Lohnunternehmer pressen ... mit einer Krone Maschine.      


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