Rolls-Royce-Motoren für Forstmaschine

Das Kettenfahrzeug TC 624 von Hellgeth wird von Vierzylinder-MTU-Motoren der Baureihe 1000/ OM 934 angetrieben. 

MTU: Rolls-Royce-Motoren für Forstmaschine

Ein Prototyp der Maschine war auf der diesjährigen Messe "Interforst" erstmals zu sehen.

Rolls-Royce und der Spezialfahrzeughersteller Hellgeth arbeiten erstmals bei der neuen Forstmaschine des Herstellers zusammen: Das innovative Kettenfahrzeug TC 624 wird von Vierzylinder-MTU-Motoren der Baureihe 1000/ OM 934 angetrieben. Es soll hauptsächlich als Forwarder bzw. Rückezug in Wäldern eingesetzt werden, wo es geerntetes Holz aus dem Wald transportiert.

Die knickgelenkte Forstmaschine des deutschen Herstellers ist mit Gummi- bzw. Nassflächenlaufwerken ausgestattet, die den Waldboden besonders schonen sollen. Der Hellgeth TC 624 hat ein voll gefedertes Laufwerk, wodurch auch bei unebenem Gelände eine gleichmäßige Lastverteilung möglich werden soll.

Die Kombination aus dem MTU-Motor der Baureihe 1000/OM 934, einem leistungsverzweigten Getriebe und dem voll gefederten Laufwerk soll deutlich höhere Fahrgeschwindigkeiten möglich machen als bei herkömmlichen Maschinen im Gelände und auf der Straße. Das Fahrzeug erreicht so eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h.

Der Vierzylinder-MTU-Motor der Baureihe 1000/OM 934 erreicht eine Leistung von 170 Kilowatt und entspricht den neuen Emissionsgrenzwerten der EU-Stufe V. Die Motoren haben laut MTU einen geringen Kraftstoffverbrauch bei einem gleichzeitig hohen Drehmoment, wofür sie sehr gut für den Einsatz in Waldgebieten geeignet seien. Dank seiner Eigenschaften könne der TC 624 auch schwer zugängliche und sensible Gebiete erschließen, die für Rad-Maschinen nicht erreichbar seien.

Ab August 2018 soll das Prototyp-Fahrzeug im Dauerbetrieb getestet werden.


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