Dammann testet MTU-Motoren

Etwa 150 Prototypen-Motorsysteme von MTU, die die Off-Highway-Emissionsrichtlinie Euro V erfüllen, sind aktuell im Feldtest. Auch die Herbert Dammann GmbH testet die Motoren in ihren Dammann-Tracs.

MTU: Dammann testet MTU-Motoren

Ein Dammann-Trac im Einsatz: Bisher erfüllen die Motoren die Erwartungen, teilt das Unternehmen mit.

Ab Juni 2018 können MTU-Kunden auf Motoren der Baureihen 1000, 1100, 1300 und 1500 zurückgreifen, die die EU-Stufe V einhalten. Das ist bereits sieben Monate vor dem Inkrafttreten der neuen Grenzwertvorgaben. „So können unsere Kunden sich rechtzeitig mit Serienprodukten auf diese Emissionsstufe vorbereiten“, sagt Dr. Aaron Haußmann, Vertriebsleiter Construction und Agriculture bei MTU.

Bevor die Motoren mit der neuen Emissionsrichtlinie ausgeliefert werden, testet MTU diese intensiv unter teils extremen Wetterbedingungen. Die aktuell laufenden Motoren haben zwischenzeitlich insgesamt mehrere 10.000 Betriebsstunden absolviert, der am längsten gelaufene Motor liegt bei ca. 3.200 Betriebsstunden.

Seit Januar 2017 testet zum Beispiel der finnische Forstmaschinenhersteller Ponsse ein MTU-Motorsystem des Typs 6R 1000 in seinem Holzvollernter Ergo. Nachdem der Motor bereits über 1.000 Betriebsstunden unter Bedingungen mit Temperaturen bis unter -30°C zur Zufriedenheit von Ponsse gelaufen ist, wurde nun der Einsatz von fünf weiteren MTU-Testmotoren der EU-Stufe V für Ponsse-Holz-Erntegeräte vereinbart. „Für unser Entwicklungsprogramm ist die Erfahrung aus den Erprobungen sehr wichtig, weil wir unter schwierigen Bedingungen die Funktionalität, Zuverlässigkeit und Dauerfestigkeit der Motorensysteme in der Maschine prüfen können. Und wir erkennen weit vor der Serienproduktion, ob wir noch etwas verbessern müssen“, sagt Stefan Rudert, Leiter Application Engineering für Construction and Agriculture von MTU.

Auch die Maschinenbaufirma Herbert Dammann GmbH testet die Motoren der neuen Emissionsrichtlinie in ihren Dammann-Tracs. Oliver Hoinik, Leiter Technische Redaktion und Marketing bei Dammann: „Wir testen MTU-Motoren der EU-Stufe V in verschiedenen Feldspritzen. Hier ist es uns vor allem wichtig, dass die Motoren lange laufen und wirtschaftlich sind. Bisher erfüllen die Motoren von MTU unsere Erwartungen auf jeden Fall.“

Mit der Einführung der EU-Stufe V wird bei den Motorsystemen der MTU-Baureihen 1000, 1100, 1300 und 1500 erstmals ein Kombisystem zur Abgasnachbehandlung zum Einsatz kommen, das aus einem Dieselpartikelfilter und einem SCR-System besteht. Die Herausforderung dabei: Alle Komponenten müssen in den begrenzten Bauraum der Maschinen integriert werden. Um für Kunden die bestmögliche Produktivität und niedrigere Lebenszykluskosten zu gewährleisten sowie die CO2-Emissionen zu senken, hat MTU die Motorencharakteristik, also Drehmomente, Leistung, Dynamik und Kraftstoffverbrauch verbessert.


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