1.820 Betriebe gaben die Kühe auf

Milchviehhaltung: 1.820 Betriebe gaben die Kühe auf

Unter dem Strich erhöhte sich die durchschnittliche Bestandsgröße um 2,2 Tiere auf 86,9 Kühe.

Die Zahl der Milchviehbetriebe in Deutschland ist im vergangenen Milchwirtschaftsjahr, das am 30. September endete, weiter zurückgegangen. Wie der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) in Bonn mitteilte, gaben im Berichtsjahr 1.820 Betriebe oder 4,6 % die Produktion auf, was absolut dem Abstockungsniveau des Vorjahres entsprach. Übrig blieben 40.570 Betriebe, die insgesamt 3,525 Millionen Kühe hielten.

Ein Jahr zuvor waren es noch fast 67.000 Tiere mehr gewesen. Unter dem Strich erhöhte sich die durchschnittliche Bestandsgröße um 2,2 Tiere auf 86,9 Kühe. Der BRS führt die Veränderungen auf „unzureichende Rahmenbedingungen“ zurück. Derweil erhöhte sich die durchschnittliche Milchleistung je Kuh im vergangenen Wirtschaftsjahr im Vorjahresvergleich um 57 kg auf 8.907 kg.

Allerdings seien die Auswirkungen der widrigen Wetterverhältnisse auf die Futterproduktion zu spüren gewesen, berichtete der Bundesverband. Nach dem Dürrejahr 2018 sei die Niederschlagsverteilung regional sehr unterschiedlich ausgefallen, so dass sich die Milchleistung in den einzelnen Landeskontrollverbänden uneinheitlich entwickelt habe. Beispielsweise verringerte sich die vom Landeskontrollverband (LKV) Nordrhein Westfalen ermittelte Kennzahl um 40 kg auf 9.243 kg Milch, während der LKV Schleswig-Holstein ein Plus von 161 kg auf 8.861 kg Milch je Kuh ermittelte.


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