Markttelegramm Mai 2021

Wie entwickeln sich die Märkte aus Sicht Ihrer Landwirte?

eilbote: Markttelegramm Mai 2021

➙ Weizen – stabil:

Schwierige Wetterbedingungen – Frost und Dürre in der EU, Frost in den USA – bewegen die Kurse zuletzt nach oben. Für zusätzliche Unterstützung sorgt die chinesische Nachfrage nach hiesigem Weizen. Stabilisierung auf jetzigem Niveau möglich.

➙ Raps – stabil:

Nach wie vor werden in der EU Fragezeichen hinter eine ausreichende Versorgung mit Raps für die kommenden Monate gesetzt. In Hauptlieferländern beeinträchtigt eine kühle Witterung die Entwicklung der Saaten. Die Kurse sind abermals gestiegen, spontane Rückschläge sind aber jederzeit möglich.

➙ Milch – stabil:

Das Milchangebot wird durch kühle Temperaturen und hohe Futterkosten im Zaum gehalten. Parallel dazu kommt die Nachfrage nach Butter nicht so recht in Schwung. Gleiches gilt für die Nachfrage nach Frischeprodukten und Eis. Die Käsenachfrage wirkt stabilisierend.

➘ Schlachtrinder – fallend:

Das knappe Angebot gab den Kursen bis in den Mai hinein noch Stützung. Die Nachfrage nach Edelteilen nimmt nun saisonbedingt weiter ab, sodass mit sinkenden Bullenpreisen gerechnet wird. Fleisch von der Kuh bleibt von der Verarbeitung gefragt. Dies könnte den Kurs für Schlachtkühe stabilisieren. Insgesamt aber fallend.

➙ Schlachtschweine – stabil:

Nach dem Rücksetzer der Kurse hoffen Mäster auf das zügige Anspringen der Grillfleisch-Nachfrage. Eine Belebung ist wichtig, da im Mai mindestens zwei Schlachttage fehlen. Dies könnte Schlachtunternehmen verleiten, die Kurse zu drücken.

➘ Ferkel – fallend:

Zu Monatsbeginn drücken schwächelnde Schweinemärkte auf den Ferkelhandel durch. Mäster zögern noch mit der erneuten Aufstallung neuer Mastdurchgänge. Partien stauen sich auf, der erhoffte Beginn der Grillsaison könnte die Situation entkrampfen, so die Hoffnung.

➙ Düngemittel – stabil:

Angesichts guter Vermarktungsaussichten bei Getreide und Raps erhöht sich der Nutzen von Düngern. Bei zentralen Düngersorten befinden sich die Kurse aktuell auf einem hohen Niveau. Landwirte sollten deshalb genau rechnen und eventuell beim Kauf noch etwas warten.

➙ Rohöl/Diesel – stabil:

Zum Monatswechsel geben die Preise wieder leicht nach. Dies wird mit weniger euphorischen Erwartungen über die Entwicklung der Weltkonjunktur erklärt. Positive Nachrichten hinsichtlich der Bekämpfung von Corona könnten den Kursen aber neuerlichen Aufwind geben.


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