Markttelegramm Februar 2021

Wie entwickeln sich die Märkte aus Sicht Ihrer Landwirte?

eilbote: Markttelegramm Februar 2021

➙ Weizen – stabil:

Zu Monatsbeginn knickten die Kurse kräftig ein, um sich dann auf herabgesetztem Niveau zu stabilisieren. Gut versorgte Weltmärkte haben der Spekulation zunächst mal einen Dämpfer verpasst. Der Export fragt im Inland aber weiter Weizen nach.

➙ Raps – stabil:

Dringlich erwartete Regenfälle in Südamerika haben die Ernteaussichten für Soja verbessert und demzufolge die Kurse gedrückt. Das hiesige Rapsgeschäft verläuft bei geringen Umsätzen in ruhigen Bahnen.

➚ Milch – steigend:

Dem zyklischen Verlauf entsprechend nimmt die Milchmenge zu. Sie bleibt aber weiterhin unterhalb der Menge des Vorjahres. Im Pulverbereich fehlt Ware. Blockbutter wird verstärkt bei steigenden Kursen nachgefragt. Das könnte dem Milchgeld unserer Bauern helfen.

➘ Schlachtrinder – fallend:

Der Lockdown drückt den Absatz über die Gastronomie massiv nach unten. Das niedrige Angebot sorgte bisher dafür, dass die Kurse nicht noch weiter gesunken sind. Dies ist aber durchaus noch möglich. Schlachtkühe sind stärker gefragt, das aktuelle Kursniveau könnte halten.

➙ Schlachtschweine – stabil:

Nach wie vor fehlen den Schlachthöfen die Kapazitäten für einen zügigen Abbau des Schweinestaus. Zu Redaktionsschluss ist die Rede von über einer Million schlachtreifer Tiere. An einen Anstieg der Kurse glaubt derzeit niemand. Allenfalls unverändert!

➙ Ferkel – stabil:

Zuletzt konnten sich die Märkte etwas erholen, die Kurse zogen leicht an. Hoffnung auf eine Entspannung bezüglich Corona und der Afrikanischen Schweinepest geben den Kursen etwas Luft nach oben. Ob die Hoffnung berechtigt ist, wird sich aber noch zeigen müssen. Am ehesten „unverändert“.

➚ Düngemittel – steigend:

Insgesamt optimistische Aussichten auf den Getreidemärkten wecken die Zuversicht der Landwirte auf steigende Preise. So zieht die Nachfrage nach Düngemitteln an, die Kurse steigen.

➙ Rohöl/Diesel – stabil:

Jüngst sorgten Hoffnungen auf eine Aufhellung der Weltkonjunktur für steigende Preise im Ölhandel. Andererseits bewegt sich der Handel auf dünnem Eis. Es bleibt abzuwarten, wie lange der coronabedingte Lockdown noch anhalten wird und welche Folgen er hinterlässt.


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