
Aktuell stehen die Bäume in vollem Saft und sind mit grünen Blättern bedeckt. Doch wenn der Sommer zu Ende geht, die Tage kürzer werden und die Temperaturen nur noch selten über 15 Grad steigen, bereiten sich unsere heimischen Baumarten auf den Winter vor. Dann färben sich die Blätter in leuchtenden Herbstfarben und sorgen für ein beeindruckendes Naturschauspiel, bevor sie schließlich zu Boden fallen.
So prächtig das Herbstlaub auch leuchtet, seine Schönheit verblasst schnell, sobald es auf dem Boden liegt und sich in Grünabfall und Verkehrsgefahr verwandelt. Wenn der bunte Blätterteppich nass wird, verwandeln sich Straßen und Gehwege in glitschige Rutschbahnen, die Unfälle verursachen können. Ob Autoreifen, Fahrradreifen oder Schuhsohle – alles rutscht auf dem feuchten Laub. Zusätzlich können unter dem Laub versteckte Äste oder Steine zu gefährlichen Stolperfallen werden. Mit dem herbstlichen Laubfall beginnt daher der Großeinsatz auf Straßen, in Parks und heimischen Gärten.
Rutschgefahr für Passanten
Nicht zuletzt dank der zahlreichen Bäume an den Straßenrändern zählt Berlin zu den grünsten Metropolen Europas. Zum Jahresende 2023 verzeichnete das Berliner Grünflächeninformationssystem exakt 431.431 Straßenbäume; damit kommt auf jeweils neun Einwohnerinnen und Einwohner ein Straßenbaum. Doch die Kehrseite dieses Grüns zeigt sich im Herbst: Mit Beginn des Oktobers muss die Berliner Stadtreinigung jährlich durchschnittlich 36.000 Tonnen Laub einsammeln. Im Sinne der Verkehrssicherheit sind dann rund 2.300 Beschäftigte mit 550 Fahrzeugen im Einsatz. Die Fahrzeugtechnik umfasst hauptsächlich Kehrmaschinen sowie Kehrichtsammel- und Ladekranfahrzeuge. Zusätzlich kommen etwa 100 Laubsauger sowie hunderte Besen, Rechen und Laubbläser zum Einsatz, wobei die Zahl der elektrisch betriebenen Laubbläser in den vergangenen Jahren zugenommen hat. Das Straßenlaub wird von Geh- und Radwegen sowie aus Parkbuchten in Richtung Fahrbahn gekehrt, wo Kehrmaschinen es direkt aufnehmen; größere Laubmengen werden zu Haufen zusammengeschoben und gesondert abtransportiert. Das eingesammelte Laub wird anschließend in Großkompostier- anlagen gebracht, wo es zu frischer Komposterde verarbeitet wird.
Saugen und Kehren
Aber nicht nur im öffentlichen Straßenland, auch in Stadtparks sowie auf Firmen- und Hofgeländen muss das bunte Treiben des Herbstes mit effektiver Technik bewältigt werden. Professionelle Anwender benötigen daher Maschinen und Geräte zur Laubbeseitigung, die eine hohe Flächenleistung bei minimalem Personaleinsatz bieten, aber auch einfach zu handhaben sind und sich in bestehende Systeme integrieren oder mit anderen Systemen kombinieren lassen.
Ein innovatives Gerät, das diese Anforderungen erfüllt und das Aufsammeln von Materialien erheblich erleichtert, ist die bema Saug-Kehrdüse. Sie wurde auf der demopark 2019 mit der Silbermedaille als technische Innovation ausgezeichnet und kann überall dort eingesetzt werden, wo große Mengen Laub anfallen – auf Wegen, in Parkanlagen, auf Parkplätzen, Friedhöfen oder Grünflächen.
Der familiengeführte Maschinenbauspezialist aus Voltlage-Weese hat bewährte Kehrmaschinenkomponenten mit innovativer Saug-Technologie kombiniert, sodass die Saug-Kehrdüse problemlos Laub, aber auch Grünschnitt und Müll aus Grünanlagen, versiegelten Flächen und befestigten Verkehrsflächen aufnehmen kann. Ausgestattet mit einer vollwertigen Kehrwalze mit einem Durchmesser von 200 mm löst sie festgefahrenes Laub und sonstiges Kehrgut vor der Absaugung vom Untergrund.
Das Gerät ist vielseitig einsetzbar und wahlweise auch mit leistungsstarkem Häckselgebläse erhältlich. Die Turbine lässt sich an verschiedenen Positionen platzieren und kann hydraulisch oder mechanisch über die Zapfwelle des Trägerfahrzeugs angetrieben werden. Laut bema eignet sich die Saug-Kehrdüse als Anbaugerät für Hoflader, Kommunalfahrzeuge und Kompaktschlepper und kann auch mit vorhandenen Systemen wie Saug- oder Sammelcontainern kombiniert werden.
Sowohl Führungsräder als auch Kehrwalze sind höhenverstellbar, sodass die Saug-Kehrdüse auf verschiedenen Untergründen wie Sportplätzen, Parkanlagen, wassergebundenen Wegen und versiegelten Flächen eingesetzt werden kann. Die Arbeitsbreite beträgt 1.200 mm und kann für höhere Flächenleistungen durch zwei Seitenkehrbesen mit jeweils 600 mm Durchmesser auf 1.800 mm erweitert werden. Hauptzielgruppen für die Saug-Kehrdüse sind in erster Linie Kommunen, kommunale Dienstleister, GaLa-Bauer und Hausmeisterservices.

© bema
Die bema Saug-Kehrdüse kombiniert bewährte Kehrmaschinenkomponenten mit innovativer Saug-Technologie.

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Die Aufsitzkehrsaugmaschine KM 100/120 R G sorgt für Sauberkeit auf dem Betriebsgelände.
Vielseitiger Aufsitzer
Aber nicht nur auf öffentlichen Straßen und Wegen, sondern auch auf Betriebsflächen sollten frühzeitig die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen. Speziell für diese Zwecke bietet Kärcher mechanische Kehrmaschinen an. Diese werden hauptsächlich in Industrie- und Logistikbetrieben eingesetzt, finden aber auch bei Landwirten und Gebäudereinigern sowie auf Parkplätzen, Schul- oder Bahnhofsgeländen Anwendung, wo ebenfalls Außenflächen regelmäßig von Laub befreit werden müssen. Ein kompaktes Mittelklasse-Modell ist die vielseitige Aufsitzkehrsaugmaschine KM 100/120 R G, die Kärcher für lange, unterbrechungsfreie Arbeitsintervalle und eine hohe Reinigungsleistung konzipiert hat. Sie hat einen hydraulischen Fahrantrieb und ist mit einem 4-Takt-Benzinmotor ausgestattet, der eine Leistung von 6,3 kW bietet. Besonders vorteilhaft für die Aufnahme von großvolumigem Laub: Sie arbeitet nach dem Überwurfprinzip, bei dem das Kehrgut über die Kehrwalze nach hinten in den Schmutzbehälter befördert wird. Mit 100 cm Arbeitsbreite und bis zu 7 km/h Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht die Aufsitz-Kehrmaschine schnelle und effiziente Kehreinsätze und meistert dank der pendelnd gelagerten Kehrwalze unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten.
Das effektive Rundfiltersystem mit 6 m2 großer Filterfläche erfasst auch große Staubmengen und wird in Fünf-Minuten-Intervallen automatisch abgereinigt, was die Standzeit des Filters erhöht. Per Knopfdruck lässt sich der große 120-Liter-Schmutzbehälter ausfahren, auf über 1,50 Meter anheben und in einen Container entleeren. Das intuitive Bedienkonzept, die individuell einstellbare Sitzposition und der werkzeuglose Austausch von Hauptkehrwalze, Filter und anderen Komponenten erleichtern die Wartung. Damit insbesondere Laub noch besser aufgenommen werden kann, empfiehlt Kärcher die Zusatzausstattung mit speziellen harten Kehrwalzen.
Herbstputz im Stadtpark
Auch in Parkanlagen und auf Privatgrundstücken herrscht im Herbst reges Treiben. Parkwege sowie Walderlebnis- und Trimm-dich-Pfade müssen ebenfalls laubfrei gehalten werden. Denn festklebendes, nasses Laub auf Wegen und Pflaster kann zu Rutsch- und Unfallgefahr führen und die Wege aufweichen. Allerdings stellen insbesondere lautstarke Laubbläser eine erhebliche Belastung für die Umwelt und die Bediener dar. Daher hat der Hersteller Kersten Arealmaschinen aus Rees den handgeführten Laubbläser Vento Max silent speziell für Bereiche entwickelt, in denen eine geräuscharme Laubbeseitigung erforderlich ist. Mit einer Blasleistung von 4.500 m3/h bei 2.700 U/min ermöglicht das Gerät bei einer geringen Lautstärke von 84,3 dB(A) nicht nur ein hohes Arbeitspotenzial, es kann sogar ohne Gehörschutz gearbeitet werden.
Wer hingegen auf maximale Power setzt, greift besser zum vielseitig einsetzbaren großen Bruder Vento Max power. Mit 5.880 m3/h Blasleistung bei 3.600 U/min eignet sich der handgeführte Laubbläser besonders für große Flächen im Außenbereich, wie Golfplätze oder freies Gelände. Wie der Hersteller betont, ist das wendige Gerät ebenso leistungsfähig wie ein vergleichbarer Anbaubläser für Kommunalfahrzeuge, ermöglicht aber Einsätze in unter 80 Zentimeter schmalen Durchgängen.
Laut Kersten zeichnen sich die Laubbläser durch ihr Turbinengehäuse aus Rotationskunststoff mit hohem Recycling-Anteil aus. Dessen glatte Innenseite und die optimierte Luftführung im Ein- und Auslass sorgen für einen leisen Betrieb, während das speziell gefertigte Turbinenrad einen gleichmäßigen Luftstrom bei hohem Luftdruck erzeugt. Kein Wunder also, dass sich deren Einsatzgebiete in den letzten Jahren erweitert haben: Die Einsätze beschränken sich nicht mehr nur auf die Laubbeseitigung, sondern umfassen zunehmend auch die Pflege des Straßenbegleitgrüns, den Heckenschnitt und die mechanische Wildkrautbeseitigung. Darüber hinaus werden sie verwendet, um nach Veranstaltungen den hinterlassenen Müll auf vorgesehene Bereiche zu blasen, wo er dann von Straßenkehrmaschinen aufgenommen und entsorgt wird.
In Zukunft will Kersten Arealmaschinen noch umweltfreundlichere Alternativen entwickeln und anbieten. So arbeitet der Hersteller unter anderem an akkubetriebenen Lösungen; doch aus seiner Sicht sind die Akkulaufzeiten derzeit noch nicht ausreichend, um umfassende Einsatzfähigkeit gewährleisten zu können.

© Stihl
Mit Luftgeschwindigkeiten von bis zu 86 m/s entfernt das Akku-Blasgerät BGA 300 selbst nasses, schweres Herbstlaub effektiv.

© Kersten
Der handgeführte Vento Max silent bläst Laub geräuscharm, aber kraftvoll zur Seite.
Schnecken statt Gebläse
Bei der Laubbergung hält der Trend zu effizienten, vielseitig einsetzbaren Maschinen mit möglichst hoher Flächenleistung an, – und das ist auch der Anspruch von Amazone. Der Hersteller aus Hasbergen-Gaste bietet mit den Profi- und Grasshopper-Maschinen eine breite Palette von selbstfahrenden und gezogenen Maschinen, die nicht nur für klassische Mäharbeiten, sondern auch für die Laubsammlung geeignet sind. Deren Exaktschnittrotor SmartCut besitzt eine V-förmige Messeranordnung, die laut Hersteller eine hohe Schnitt- und Aufnahmequalität bei reduzierter Geräuschentwicklung gewährleistet. Zudem verfügen die Maschinen über pendelnd aufgehängte Flügelmesser, die nicht nur Laub, sondern auch Kastanien und Eicheln effektiv aufnehmen können. Die rotierenden Messer zerkleinern das Laub, wodurch die Verrottung beschleunigt wird. Im Frühjahr können optional erhältliche Vertikutiermesser die letzten Laubreste aufnehmen und in einem Arbeitsgang die Grasnarbe belüften.
Die Arbeitsbreiten variieren je nach Modell: Die Profihopper Selbstfahrer sind zwischen 1,25 und 1,50 Meter breit, während die gezogenen Grasshopper-Modelle eine Breite von 1,35 bis 2,10 Meter aufweisen. Die wendigen Maschinen zeichnen sich außerdem durch das PowerCompactor-Fördersystem aus, dessen Querförderschnecke das aufgenommene Laub zur zentralen Längsförderschnecke transportiert und dabei stark verdichtet. Wie der Amazone Produktmanager für Kommunaltechnik Axel Graner berichtet, kann der Profihopper 1500 mit 1.100-Liter-Sammelbehälter sogar bis zu 1.600 Liter verdichtetes Laub aufnehmen. Das System funktioniere auch bei herbstlich nassen Bedingungen verstopfungsfrei und könne selbst Dosen, Papier und anderen Unrat problemlos aufnehmen. Ein weiterer Vorteil des Sammelsystems ist der mechanische Abtransport des Sammelguts in den Behälter über robuste Rotor- und Schneckensysteme. Dadurch werden die lauten, hohen Töne vermieden, die oft bei Saugturbinensystemen mit hohen Drehzahlen auftreten. Somit können die robusten Maschinen, die häufig von professionellen Anwendern wie Dienstleistungsunternehmen, Kommunen und Straßenmeistereien genutzt werden, auch in städtischen oder lärmempfindlichen Bereichen eingesetzt werden. Dank der hydraulischen Hochkippentleerung ist die Entleerung auch auf hohe Transportfahrzeuge komfortabel möglich, was den Einsatz zusätzlicher Maschinen überflüssig macht – beim Profihopper PH1500 beträgt die maximale Höhe 2,50 Meter. Zum Schutz der Umwelt können die Maschinen mit HVO 100 Biodiesel und Bio-Hydrauliköl betrieben werden. Ein optionaler ECO-Modus reduziert sowohl den Kraftstoffverbrauch als auch den Geräuschpegel.
Akku auf dem Vormarsch
In Hamburg stehen rund 220.000 Straßenbäume. Laut Anna-Maria Jeske von der Stadtreinigung Hamburg fallen pro Saison bis zu 20.000 Tonnen Laub an, was etwa 400.000 Standardmülltonnen à 120 Liter entspricht. Die Laubsaison beginnt ungefähr Mitte Oktober und endet etwa Mitte Dezember, wobei der Zeitraum je nach Wetterlage variiert. „Sobald der Frost einsetzt, können unsere Kolleginnen und Kollegen das Laub nicht mehr sammeln. Das rechtzeitige Beseitigen des Laubs ist daher auch immer ein Wettlauf gegen die Zeit“, erklärt Jeske. Damit die Hansestadt nicht im Laub versinkt, entfernt die Stadtreinigung das Laub auf knapp 3.300 Kilometern gebührenpflichtigen Gehwegen, mehr als 7.800 Kilometern Fahrbahnen sowie auf einem Radwegenetz von rund 230 Kilometern Länge. Neben Besen und Rechen werden mehr als 200 Klein-Lkw, 13 mobile Behälter mit großen Sauggeräten und fast 120 große und kleine, teils elektrisch betriebene Kehrmaschinen genutzt. Zusätzlich kommen 300 Akku-Blasgeräte zum Einsatz. Wie Anna-Maria Jeske berichtet, wurden Blasgeräte mit Benzinmotoren vollständig abgeschafft.
Leise, aber kraftvoll
Schließlich lassen sich Lärm und Emissionen heute durch Laubbläser und -sauger mit elektrischem Antrieb weitestgehend vermeiden. Das schont nicht nur die Nerven in der Nachbarschaft, auch Nasen und Lungen profitieren von den Akkulösungen, da keine Verbrennungsabgase mehr entstehen. Dank langer Akkulaufzeiten sind sie auch für professionelle Einsätze geeignet.
Das BGA 300 ist das Top-Modell und zugleich das erste rückengetragene Blasgerät im Akku-Sortiment von Stihl. Mit einer Blaskraft von bis zu 26 Newton und einer Luftgeschwindigkeit von 86 m/s ermöglicht das Profi-Gerät das schnelle und effektive Entfernen von nassem, schwerem Laub sowie Grünschnitt oder Unrat. Dies macht es zu einem effizienten Werkzeug für Landschaftsgärtner und Kommunen bei der Säuberung großer Flächen.
Mit einem Schallleistungspegel von 94 dB(A) ist das BGA 300 besonders für den professionellen Einsatz in lärmsensiblen Bereichen wie Parks, Wohngebieten, Schulen und Krankenhäusern geeignet. Das innovative Noise Reduction System und eine spezielle Kapselung verringern die Geräuschbelastung für das Umfeld und minimieren störende Frequenzen und Geräuschspitzen.
Der Nutzer kann die erforderliche Blaskraft per Wippschalter in drei Stufen regulieren, und ein zusätzlicher Boost-Modus ermöglicht maximale Kraft ohne zeitliche Begrenzung.
Das BGA 300 bezieht seine Energie von robusten, rückengetragenen 36-V-Lithium-Ionen-Akkus aus dem AP-Akkusystem. Der vom Hersteller empfohlene Akku AR 3000 L soll Einsatzzeiten von bis zu 2,5 Stunden ermöglichen.
Heute erwarten Profis von den Herstellern aber nicht nur funktionale Produkte, sondern auch eine zuverlässige Ladeinfrastruktur. Stihl bietet daher neben Einzel- und Mehrfachladegeräten auch einen Ladeschrank und eine Powerstation für die Stromversorgung fernab von Steckdosen an. Darüber hinaus wurden zusammen mit dem Fahrzeugeinrichter Bott Integrationslösungen für das mobile Laden in Fahrzeugen entwickelt.
Das BGA 300 ist für die Verwendung des Smart Connectors 2 A vorbereitet und kann einfach in die cloudbasierte Systemlösung Stihl connected integriert werden. Damit können gewerbliche Nutzer von einem digitale Flottenmanagement profitieren, das einen detaillierten Überblick über relevante Gerätedaten wie Laufzeit, Alter, anstehende Wartungen und Wartungshistorie bietet.
Nicht alles Laub muss weg
Wenn ab Mitte Oktober die Herbstpflege in Parks und Grünanlagen beginnt, balanciert das Grünflächenmanagement stets zwischen gärtnerischer Pflege, der Sicherstellung der Verkehrssicherheit und dem Schutz der Natur. Ziel ist es, die herabgefallenen Blätter und die Früchte rasch, aber möglichst tier- und insektenfreundlich zu entfernen.
In Parks und Gärten ist Herbstlaub jedoch weniger problematisch als oft angenommen. Lediglich Rasenflächen sollten zügig von Laub befreit werden, da Gras Licht und Luft benötigt. Bleibt nasses Laub längere Zeit auf dem Rasen liegen, wird es gelb und anfällig für Pilzerkrankungen. An anderen Stellen übernimmt das Laub dagegen wichtige Aufgaben. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen empfiehlt, leicht verrottbares Laub in Rabatten zu verteilen. Eine Laubdecke sorgt für einen ausgeglichenen Bodenfeuchtehaushalt und vermindert die Frostgefahr, während sie gleichzeitig die Bodenlebewesen fördert. Die Kammer rät außerdem dazu, die ökologisch wertvolle Blattmasse nach Möglichkeit an windgeschützten Ecken des Gartens zusammenzuharken. Solche Laubansammlungen bieten wichtige Winterquartiere für Kleintiere.