Dürre dämpft Erwartungen der Landmaschinenhändler

Die Branchenkonjunktur im Sommer 2018 noch positiv, aber bereits 46% der Fachbetriebe erwarten in näherer Zukunft einen Umsatzrückgang.

LandBauTechnik Bundesverband: Dürre dämpft Erwartungen der Landmaschinenhändler

Angegeben ist, wie sich die Kernbereiche im Vergleich zum Vorquartal entwickelten. Besonders bei Gebrauchtmaschinen gab es einen Rückgang.

Die knapp 5.000 Fachbetriebe für Land- & Baumaschinen sowie Motorgeräte in Deutschland vermeldeten auch für das zweite Quartal 2018 einen Umsatzanstieg von im Durchschnitt +5,6% gegenüber dem Vorjahr. Im zunächst sehr gut angelaufenen Frühjahr hatten 58% aller Fachbetriebe einen Umsatzzuwachs zu verzeichnen, gerade 6% einen Umsatzrückgang. 

Das hört sich nach einer Erfolgsgeschichte an, wäre da nicht die Dürre des Sommers 2018, die insbesondere Neumaschinenmärkte mangels landwirtschaftlicher Investitionen regional hat einbrechen lassen. Im Folgequartal ist mit entsprechenden Rückwärtsbewegungen zu rechnen, das Sommerquartal selbst zeigte sich bei Maschinen (+5,9), Werkstatt (+5,2) und im Teilebereich (+5,9) positiv. 

Auch die Kostenseite entwickelte sich teilweise negativ für die Händler: 

  • Der Personalbereich (+4,9%) zog bei nahezu unverändertem Personalbestand ordentlich an.
  • Die Betriebskosten blieben mit +4,2% eher moderat. 
  • Das Maschinen- und Gerätelager füllt sich wieder, insbesondere mit Gebrauchtmaschinen. 
  • Die Investitionen stiegen im Beobachtungszeitraum nur noch um 2,7%. 

War die Erwartungslage zuletzt noch als „verhalten optimistisch“ beschrieben worden, drehte sie sich im Sommer eher in Richtung „durchaus gedämpft“: bereits 46% erwarten in näherer Zukunft einen Umsatzrückgang, immerhin jedoch 21% Gleichstand und 33% eine weitere Steigerung. 


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