Markttelegramm Juni 2021

Wie entwickeln sich die Märkte aus Sicht Ihrer Landwirte?

eilbote: Markttelegramm Juni 2021

➘ Weizen – fallend:

Die Kurse haben zuletzt leicht nachgegeben. Es sind vor allem die derzeit überwiegend hohen Erwartungen über die hiesigen wie auch die russischen Ergebnisse der kommenden Ernte. Dennoch bleibt der Kurs auf hohem Niveau.

➙ Raps – stabil:

Erwartungen über einen Anstieg der hiesigen Ernteergebnisse müssten die Kurse für Raps drücken. Die nach wie vor hohe Nachfrage Chinas nach Soja hält die Preise im Soja-/Rapskomplex aber auf dem erreichten hohen Niveau.

➚ Milch – steigend:

Der Höhepunkt der jährlichen Milchanlieferung ist überschritten. Parallel zur sinkenden Milchproduktion zeigt sich die Nachfrage nach Butter, Käse und Pulver aber mindestens stabil bis leicht erhöht. Preise könnten steigen.

➘ Schlachtrinder – fallend:

Der kühle Mai verzögerte den Beginn des üblichen Sommerlochs auf den Rindfleischmärkten. Zudem ist das Angebot an schlachtreifen Tieren eher gering. Mit steigenden Temperaturen sollte sich der Markt für Schlachtrinder nun aber in die Sommerpause begeben.

➚ Schlachtschweine – steigend:

Nach festen Kursen in den letzten Tagen des Mai verweisen Mäster auf das knappe Angebot an Schweinen und fordern weitere Aufschläge. Der Fleischhandel verweist dagegen auf schlechtes Grillwetter und eine schwächelnde Nachfrage. In der Hoffnung auf besseres Wetter dürften die Kurse steigen.

➚ Ferkel – steigend:

Das nach wie vor knappe Angebot an Ferkeln dürfte für steigende Kurse sorgen, sofern Mäster an eine grundlegende Besserung der Marktlage glauben. Der derzeitige Optimismus an der Corona-Front könnte hier helfen, sofern nicht abermalige Rückschläge folgen.

➘ Düngemittel – fallend:

Phosphordünger bleiben weiterhin im Kurs, Stickstoff ist nunmehr aber günstiger zu bekommen. Händler hatten nach dem Ende der Maisarbeiten mit stärkeren Kursabschlägen gerechnet. Diese dürften aber noch folgen.

➙ Rohöl/Diesel – stabil:

Zum Monatswechsel wächst die Hoffnung auf eine Beruhigung der Spannungen im Nahen Osten sowie am Persischen Golf. Dies müsste die Kurse auf dem aktuellen Niveau halten. Die Kurse könnten bei einem weiter nachgebenden US-Dollar aber auch weiter nachgeben.

 


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