Bedarfsgerechte Düngung mit Gülle

Mit der Kombination von SectionControl und der Teilbreitenautomatik Comfort Flow Control (CFC) wollen John Deere und Vogelsang Synergien nutzen

John Deere/Vogelsang: Bedarfsgerechte Düngung mit Gülle

Mit der Kooperation wollen beide Hersteller dazu beitragen, die Emissionen von Ammoniak zu reduzieren. Die Teilbreitenschaltung erlaubt die exakte Ausbringung.

John Deere und Vogelsang haben ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, um ein Zeichen für nachhaltige und zukunftsorientierte Landwirtschaft zu setzen. Landwirte sollen dank der Kombination von John Deere SectionControl und der Teilbreitenautomatik Comfort Flow Control (CFC) von Vogelsang Gülle präzise ausbringen können.

Wie akkurat Gülle in der Praxis mit der Technik von John Deere und Vogelsang ausgebracht werden kann, zeigten die Unternehmen in einem Praxistest. Für das gemeinsame Projekt kommt das neue Vogelsang Schleppschuhgestänge BlackBird – mit der Teilbreitenautomatik CFC – sowie der Vogelsang Exaktverteiler ExaCut ECQ zum Einsatz. Über John Deere SectionControl auf dem Display der vierten Generation öffnen und schließen die einzelnen Schlauchabgänge des Gestänges automatisch gemäß der aktuellen GPS-Position. Damit werden Überlappungen und Fehlstellen auf ein absolutes Minimum reduziert und eine Über- oder Unterversorgung der Pflanzen mit Nährstoffen vermieden.

Für die Abschaltung der einzelnen Teilbreiten hat Vogelsang eine neue Ventiltechnik mit Luftbälgen in den Schlauchabgängen ihrer Ausbringgeräte entwickelt. Die aufgeblasenen Luftbälge verschließen die einzelnen Teilbreiten oder Teilbreitengruppen. Um den jeweiligen Abgang freizugeben, lässt der Anwender die Luft wieder ab. Durch die elektropneumatische Ansteuerung der einzelnen Abgänge sind schnelle und gezielte Schaltvorgänge möglich. Die Gestänge sind in Ausführungen mit Einzelschlauchansteuerung oder mit Ansteuerung von in Teilbreiten zusammengefassten Schlauchabgängen erhältlich. Die SectionControl von John Deere ist mit allen gängigen Korrektursignalen kompatibel. Die Bandbreite reicht vom kostenfreien SF1 Korrektursignal bis hin zum präzisen und wiederholbaren RTK Signal. Damit lassen sich bis zu 255 Teilbreiten mit einer Genauigkeit von, + / - 3 cm vollautomatisch in zuvor festgelegten Bereichen auf dem Feld schalten, so der Hersteller.

Durch die vollständige Integration in das John Deere Bedienterminal sei mit SectionControl und CFC eine punktgenaue Ausbringung möglich. Eine zusätzliche Integration des Güllesensors Harvest Lab 3000 ermöglicht das kontinuierliche Messen der Nährstoffe in der Gülle. Somit werden nicht mehr m³/ha, sondern wie beim Mineraldünger kg/ha N, P oder K appliziert. Der Sensor hat eine DLG-zertifizierte Messgenauigkeit bei N und P, die auf dem Niveau akkreditierter Labore liegt.


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