Der Landtechnikhersteller John Deere hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020 seinen Nettogewinn steigern können, aber Einbußen beim Umsatz hinnehmen müssen. Wie der Konzern berichtete, legte der Nettogewinn in den Monaten November bis Januar im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4 % zu und erreichte rund 517 Mio. US-Dollar (465 Mio. Euro). Der im selben Zeitraum erwirtschaftete Umsatz belief sich auf 7,6 Mrd. US-Dollar (6,8 Mrd. Euro); das entsprach einem Minus von rund 4 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die Maschinenumsätze von John Deere reduzierten sich im ersten Quartal 2020 um 6 % auf 6,5 Mrd. US-Dollar (5,9 Mrd. Euro). Davon entfielen rund 4,4 Mrd. US-Dollar (4 Mrd. Euro) auf die Landmaschinen und Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege (Ground Care). Diese Sparten verzeichneten einen Umsatzrückgang von 4 % im Vergleichszeitraum. Die Gründe für den Rückgang sieht das Unternehmen in geringen Liefermengen und ungünstigen Umrechnungskursen. Den trotzdem erzielten höheren Gewinn begründet Deere & Company mit besseren Preisen und geringeren Ausgaben bei der Produktion und Garantiemaßnahmen. Für das Geschäftsjahr 2020 geht das Unternehmen von einem Umsatzrückgang von fünf bis zehn Prozent im Bereich Landmaschinen und Ground Care aus, in dem bereits ein Prozent für Währungsschwankungen einkalkuliert sind. Der Hauptgrund für die erwartete Entwicklung ist die geringe Nachfrage von leistungsstarken Maschinen in Kanada, was die Umsatzerwartung um ca. fünf Prozent senkt. Für die Märkte Europa, Südamerika und Asien geht John Deere von einer stabilen Entwicklung aus.
Deere & Company erwartet für 2020 einen Nettogewinn von 2,7 bis 3,1 Mrd. US-Dollar (2,4 bis 2,8 Mrd. Euro). John C. May, CEO von Deere & Company, hofft auf eine Stabilisierung der US-Landwirtschaft durch gelockerte Handelsbeschränkungen und höhere Exporte.