Corona-Krise zeigt deutliche Spuren

Zweites Quartal im laufenden Geschäftsjahr: Gesamterlös minus 18 Prozent – Umsatz sank um 13 Prozent

John Deere: Corona-Krise zeigt deutliche Spuren

Deutliche Umsatz- und Gewinneinbußen durch die Corona-Krise spürt der Land- und Baumaschinenhersteller John Deere.

Die Corona-Krise hat beim US-amerikanischen Land- und Baumaschinenhersteller John Deere zu deutlichen Umsatz- und Gewinneinbußen geführt. Wie der Konzern berichtete, wurde im Zeitraum Februar bis April 2020 ein Gesamterlös von 9,25 Mrd. $ (8,48 Mrd. Euro) erwirtschaftet; das waren 18 % weniger als in der Vorjahresperiode. Für das erste Geschäftshalbjahr wurde ein Rückgang der Umsätze um 13 % auf 16,88 Mrd. $ (15,47 Mrd. Euro) gemeldet. Erwartungsgemäß fiel das Minus beim Nettogewinn stärker aus: Quartalsbezogen nahm dieser um 41 % auf 666 Mio. $ (610 Mio. Euro) und im Halbjahresvergleich um 28 % auf 1,18 Mrd. $ (1,08 Mrd. Euro) ab.

Die Sektion „Landwirtschaft und Rasen- sowie Gründstückspflege“ verzeichnete laut Deere & Company einen Gesamtumsatz im Berichtsquartal von 5,97 Mrd. $ (5,47 Mrd. Euro) und im ersten Geschäftshalbjahr von 10,46 Mrd. $ (9,59 Mrd. Euro), was eine Abnahme gegenüber dem Vorjahr um 18 % beziehungsweise 13 % bedeutete. Das operative Ergebnis dieser Sektion verringerte sich um 22 % auf 794 Mio. $ (728 Mio. Euro) beziehungsweise 15 % auf 1,17 Mrd. $ (1,07 Mrd. Euro).

In der Sektion „Bauwesen und Forstwirtschaft“ fielen die Erlöseinbußen den Konzernangaben zufolge mit 25 % auf 2,26 Mrd. $ (2,07 Mrd. Euro) im zweiten Quartal sowie 18 % auf 4,30 Mrd. $ (3,94 Mrd. Euro) im ersten Halbjahr stärker als im Landmaschinenbereich aus. Auch beim Ergebnis musste das Unternehmen von Februar bis April hier einen relativ kräftigeren Rückgang hinnehmen, nämlich von 72 % auf 96 Mio. $ (88 Mio. Euro) sowie im ersten Halbjahr von 67 % auf 189 Mio. $ (173 Mio. Euro).

Entsprechend der Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie weist die aktuelle Nettogewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr 2019/20 eine vergleichsweise große Spanne auf. Die Konzernführung rechnet mit einem Überschuss von 1,6 Mrd. $ (1,47 Mrd. Euro) bis 2,0 Mrd. $ (1,83 Mrd. Euro); verglichen mit dem Vorjahresergebnis wäre das ein Rückgang um mindestens etwa 40 %.


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