Die Lust auf Garten hält immer noch weiter an

IVG begrüßte zahlreiche Besucher zum Medientag in Köln – 35 Firmen präsentierten Neuheiten für die kommende Gartensaison – Branchenanalyst erwartet anhaltend hohe Verbraucherstimmung im Gartenbereich

IVG: Die Lust auf Garten hält immer noch weiter an

Die Freude am eigenen Garten befeuerte das Geschäft für Zubehör und Technik.

IVG: Die Lust auf Garten hält immer noch weiter an

Die IVG Mitgliedsunternehmen stellten ihre Produkt-Highlights für die neue Saison vor.

Eine feste Größe im Jahr der Grünen Branche ist der IVG Medientag Garten. Er wird alljährlich vom Industrieverband Garten für Journalisten, Redakteure, Autoren, Fotografen und Blogger organisiert, die hier traditionell einen exklusiven Ausblick auf die Produkt-Highlights der kommenden Saison erhalten. Nach einem Jahr pandemiebedingter Pause konnte er Anfang März wieder stattfinden. 35 IVG-Mitglieder präsentierten in den Räumen der Koelnmesse ihre neuesten Geräte und Innovationen für die Gartensaison 2022.

2021 besser als erwartet

Zu Beginn der Veranstaltung warf Klaus Peter Teipel aus Pulheim einen Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung des vergangenen Gartenjahres und gab die vorläufigen Zahlen der Grünen Branche für das Jahr 2021 bekannt. Vor rund 130 Pressevertretern wagte der Marktexperte zudem einen Ausblick auf 2022 und erfreute die Branche mit der Aussage: „Insgesamt unterstreicht die Entwicklung die hohe Standfestigkeit und Stabilität des Marktes; der Stellenwert von Gartenprodukten bei den Verbrauchern ist ungebrochen hoch.“

In seinem Rückblick wies Teipel darauf hin, dass aufgrund der außergewöhnlichen Zuwächse im ersten Corona-Jahr die Aussichten für 2021 anfänglich noch verhalten ausgefallen waren. „Dennoch hat das letzte Jahr die Erwartungen trotz Lockdowns und eines verregneten Sommers deutlich übertroffen“, sagte er. Auch spürbare Preissteigerungen hätten die Nachfrage nach Gartensortimenten insgesamt nicht negativ beeinflussen können. Im Gegenteil: Mit einem Umsatzplus von 1,4 Prozent wuchs der Markt 2021 seinen Angaben zufolge auf 21,2 Milliarden Euro (2020: 20,9 Milliarden Euro). Dabei kamen besondere Impulse aus dem Segment Lebend Grün (+5,9 Prozent). Umsatzeinbußen mussten dagegen die Hartwarensegmente hinnehmen (-3,6 Prozent); Grund dafür: die überdurchschnittlich hohen Verkaufszahlen im Jahr zuvor. Auch der biologisch-chemische Bedarf verlor im Vergleich zum Vorjahr etwas (-3,2 Prozent).

Corona habe auch die Welt rund um das Thema Garten in den letzten beiden Jahren stark verändert und viele Entwicklungen beschleunigt. „Ob sich dieser ‚Gartenboom‘ auch über diese Zeit hinaus bemerkbar machen wird, bleibt abzuwarten“, sagte Teipel. Aus seiner Sicht spricht jedoch vieles dafür, dass der Garten auch in Zukunft einen besonderen Stellenwert einnehmen wird. Denn das Thema Nachhaltigkeit liege weiter im Trend. Auch die junge Generation entdecke das Thema Pflanzen und Garten für sich. „Auf lange Sicht werden strukturelle Veränderungen den Markt prägen, doch der positive Trend wird anhalten“, lautete die Prognose des Marktforschers.


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