Üppiges Programm

Knapp drei Milliarden für Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie

Von den Geldern aus dem europäischen Instrument zum Wiederaufbau nach der Pandemie (Next Generation EU) will Italien rund 2,8 Mrd. Euro in eine nachhaltigere Agrar- und Ernährungswirtschaft investieren. Das geht aus dem Wiederaufbauplan hervor, den die italienische Regierung der Europäischen Kommission gemeldet hat. Demnach stehen der Regierung in Rom dafür insgesamt 235,14 Mrd. Euro zur Verfügung, von denen 191,5 Mrd. Euro aus dem Konjunkturprogramm, weitere 13 Mrd. Euro aus den europäischen Corona-Hilfen (React EU) und 30 Mrd. Euro aus nationalen Quellen stammen sollen. Innerhalb der Agrar- und Ernährungswirtschaft sollen 800 Mio. Euro dafür aufgewendet werden, die Logistik in den Sparten Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie, Fischerei, Forstwirtschaft, Blumen- und Pflanzenzucht zu verbessern.

Mit 1,5 Mrd. Euro soll der Löwenanteil in Solaranlagen investiert werden; weitere 500 Mio. Euro sind für die Erneuerung von Maschinen in der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie vorgesehen. Aktuell gehörten 80 Prozent der Traktoren noch der Euro 1 Klasse an. Mit den Investitionen in die Solaranlagen soll nach Angaben der Regierung die Energieversorgung der Agrarbetriebe neu aufgestellt werden. Die Energiekosten machten 20 Prozent der laufenden Kosten aus, in manchen Betriebszweigen sogar mehr. Laut dem Wiederaufbauplan sollen insgesamt 4,3 Mio. Quadratmeter neue Solaranlagen auf den Dächern der Betriebe, also ohne jeglichen Bodenkonsum, installiert werden.


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