
Nach langer auch coronabedingter Pause öffnet wieder die Interforst in München vom 17. bis 20. Juli (jeweils 9 bis 18 Uhr) auf dem Messegelände in München ihre Pforten. Ein Schwerpunkt im Portfolio auf 75.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist der Dreiklang aus „Zukunft des Waldbaus“, „Waldumbau“ und „Waldzustand“, die drei Themen für die Zukunftssicherung des Waldes. Während auf der Elmia Wood Schweden in diesem Jahr die Großtechnik fehlte und bei manchen Besuchern für lange Gesichter sorgte (siehe Bericht auf Seite 18), werden in München die meisten namhaften Hersteller von Harvestern, Skiddern und Rückezügen, zudem Seil-, Transport- und Krantechnik sowie Zubehör und Forstgeräte zugegen sein.
Nach Information der Messe München werden die Besucher eine breite Auswahl an Produkten und Konzepten etwa zum Pflanzenschutz und zur bodenschonenden Holzernte erleben können. „Wir bieten mit den klassischen Angebotsbereichen zu Walderschließung und Holzernte alles, wofür die Interforst schon seit langem steht – vom Setzling über Harvester zu Forwarder bis hin zur Motorsäge und vieles mehr“, erklärt Projektleiterin Petra Westphal und ergänzt: „Doch mit unseren Themenschwerpunkten ‚Zukunft des Waldbaus‘, ‚Waldumbau‘ und ‚Waldzustand‘ ermöglichen wir es auch, dass sich der Messebesucher verstärkt zur Zukunftsausrichtung informieren kann.“
Sonderschau „Waldumbau – Wiederbewaldung“ findet in Halle B6 statt
Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) bietet in Zusammenarbeit mit Partnern eine weitere Station im Fortbildungsprogramm der Interforst: Die Sonderschau „Waldumbau – Wiederbewaldung“ in Halle B6 bündelt alle Antworten zur Frage „Wie gestalten wir den Wald von morgen?“ Dabei dreht sich alles um Pflanzensortimente, neue Baumarten, Saat- und Pflanzverfahren, digitale Unterstützung bei der Wiederbewaldung und Jungpflanzen-Schutz.
Karten sind vor Ort für 44 Euro erhältlich, vorab im Online-Verkauf für 29 Euro. Es gibt verschiedene Ermäßigungen, nähere Infos auf www.interforst.com. Anreise per Auto über die A94 (Ausfahrt München-Riem) oder per Bahn, circa 20 Minuten vom Hauptbahnhof München zum Messegelände.

DLG – ForstPraxis Arena
In der DLG-ForstPraxis Arena im Freigelände präsentiert die Interforst zusammen mit der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) Forst- und Kommunaltechnik im Praxiseinsatz.
Auf einem Gelände von weit über 5.000 m² Ausstellungsfläche besteht die Möglichkeit, Ernte-, Rücke- und Forstspezialmaschinen live im Einsatz zu zeigen. Zur Verfügung stehen Kurz- sowie Langholzsortimente, um praxisgerechte Situationen zu demonstrieren oder auch die einzelnen Vorzüge der gezeigten Maschinen im Einsatz darzubieten.
Aber auch Raupentechnik für den Arbeitseinsatz, zum Beispiel auf Naturschutzflächen, Straßenbegleitgrün, Hangflächen oder zur Kulturpflege sind in der DLG-ForstPraxis-Arena zu sehen. Es geht darum, den technischen Fortschritt sowie den internationalen Wissens- und Techniktransfer im Interesse nachhaltiger Forstwirtschaft und Forsttechnik zu fördern.
Drei Fragen an die Projektleitung der Interforst
„Die Rückmeldungen sind wirklich sehr gut“
Die letzten Vorbereitungen für die Interforst laufen auf Hochtouren. Die Projektleitung der Internationalen Leitmesse für Forstwirtschaft und Forsttechnik erklärt, worauf sich die Teilnehmer freuen können und erläutert, warum die Branche optimistisch auf die Veranstaltung blickt.
Wo sind Sie vom 17. bis 20. Juli unterwegs?
Nicole van Paassen, Projektreferentin: „In der Halle B6 und auf dem Freigelände der Messe München selbstverständlich – kurzum: auf der Interforst. Fast möchte ich mit einem Augenzwinkern sagen ‚wo auch sonst?‘. Ich bin bei dem Projekt seit den frühen Planungen involviert. Entsprechend fiebere ich dem Messestart natürlich entgegen und freue mich schon heute darauf, am 17. Juli all das, was wir für die Branche konzipiert haben, umgesetzt zu sehen. Es geht doch nichts über menschliche Begegnungen. Nur durch den persönlichen Austausch und das Erleben mit allen Sinnen wird die Kreativität geweckt und kann Neues entstehen.“
Wie ist das Feedback seitens Ihrer Kunden?
Petra Westphal, Projektleiterin: „Die Rückmeldungen sind wirklich sehr gut – sowohl von den Ausstellern als auch von den Partnern. Alle Branchengrößen entlang der kompletten Wertschöpfungskette haben sich zur Interforst angemeldet. Zudem präsentiert sich speziell der osteuropäische Raum mit dem Fokusland Tschechien vielversprechend, und auch das Rahmenprogramm steht. Wir merken, dass die Unternehmen wieder auf Messen kommen, Produkte zeigen und Kunden treffen wollen. Da bietet sich die Interforst als erste große internationale Forstmesse seit Beginn der Pandemie einfach an. Natürlich begegnen auch wir den Herausforderungen eines für die Branche vollen Messekalenders, einer unsicheren politischen Situation und anderen Einflüssen. Mit unseren drei Leitthemen ‚Waldzustand-Klimawald‘, ‚Walderhaltung-Verwertungslinien‘ und ‚Forsttechnik-Digitalisierung‘ liegen wir voll im Trend und stellen die Weichen für die Zukunft der Branche. Die Ticketbestellungen unserer Fachbesucher liegen momentan 20 Prozent über den Bestellungen von 2018. Diese Entwicklung zeigt uns, dass die Forstwirtschaft genau auf Antworten zu diesen Themen wartet.“
Worauf können sich die Besucher und Teilnehmer freuen?
Jasmin Regiert, Projektreferentin: „Zunächst einmal auf das Live-Event. Gerade bei einer Messe wie der Interforst ist der persönliche Austausch und das ‚Live vor Ort Produkte anschauen‘ unerlässlich. Darüber hinaus bieten wir auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, unter anderem die DLG-ForstPraxis Arena, wo Maschinen fachkundig moderiert im Einsatz gezeigt werden. Ein absolutes Highlight in diesem Jahr wird sicherlich die Innovationsdichte sein. Denn dadurch, dass längere Zeit keine Messen stattgefunden haben, werden viele Unternehmen die Interforst nutzen, um ihre Innovationen und neuen Produkte erstmals dem interessierten Fachpublikum zu präsentieren.“