Mehr Flexibilität beim Säen

Maestro-Familie mit den Produktlinien CV und RV erneuert

Horsch: Mehr Flexibilität beim Säen

Die gezogene Version Cultro 12 TC hat 12 m Arbeitsbreite.

Die Cultro TC ist eine leichtzügige Doppelmesserwalze mit 3 oder 12 m Arbeitsbreite. Landwirte, die nach der Ernte die Stoppeln bearbeiten wollen, finden mit der neuen Cultro TC von Horsch eine neue Doppelmesserwalze. Die Messer zerkleinern Raps- oder Silomaisstoppeln und Zwischenfrüchte.

Der kompakte Durchmesser des Walzenkörpers ist auf eine hohe Umdrehungszahl und damit auf eine hohe Anzahl von Schnitten je Umdrehung ausgelegt. Das soll für ein intensives Zerkleinern von organischem Material sorgen. Dabei sind sechs Messer auf dem Walzenumfang verteilt und kreuzweise angeordnet. Dies erzeugt einen sogenannten Kreuzschnitt.

Zum Start sind zwei unterschiedliche Ausführungen der Maschine erhältlich: Die Cultro 3 TC in 3 m Arbeitsbreite gibt es für den 3-Punkt-Anbau. Hier hat der Kunde die Wahl zwischen einer Version für den Frontanbau ohne Packer, die sich zum Beispiel mit einer Joker CT kombinieren lässt. Eine weitere Option ist der Heckanbau mit Packer, wobei das gesamte Packer-Programm, das für die Joker CT erhältlich ist, zur Verfügung steht.

Die gezogene Version Cultro 12 TC hat 12 m Arbeitsbreite und einige Besonderheiten. Das neue Rahmenkonzept überträgt das vollständige Maschinengewicht auf die Walze. Die einzelnen Walzensegmente sind in 3 m breite Abschnitte unterteilt, die einzeln aufgehängt sind. Das führe auch bei der großen Arbeitsbreite zu einer optimalen Bodenanpassung der Maschine, verspricht der Hersteller. Jedes Segment ist separat überlastgesichert und kann einzeln nach oben ausweichen.

Die Maschine kann mit einem Packer oder einem Schwertstriegel ausgerüstet werden. Letzterer bietet sich vor allem an, wenn viel organisches Material zusätzlich an der Oberfläche verteilt werden soll. Vor den Messern kann die Cultro mit einer Crossbar bestückt werden, was ihr Einsatzspektrum auf die Saatbettbereitung ausweitet. Eine hohe Schlagkraft der Maschine ergibt sich auch aus hohen Fahrgeschwindigkeiten bis 20 km/h bei gleichzeitig niedrigem Kraftbedarf. Die Cultro 12 TC kann mit einem Schlepper ab 200 PS gefahren werden.

Sämaschinenprogramm überarbeitet

Horsch hat die Sämaschinen der Familie Maestro überarbeitet. Das Wesentliche der neuen Maestro CV ist die Möglichkeit, einen Zentraltank für Saatgut und Dünger oder – wie bisher – einen großen Düngertank und einzelne Saatgutbehälter zu nutzen. Die Befestigung der Säkörper ist flexibel gelöst, um die Anzahl der Reihen und den Abstand variieren zu können. Der neu entwickelte Vakuum-Dosierer AirVac arbeitet mit einem Abstreifer, der nicht mehr extra eingestellt werden muss.

Bei diesem Dosierer muss also nur noch die richtige Dosierscheibe gewählt werden, was ihn sehr einfach in der Handhabung macht. Dies ermöglicht auch, künftig über das Standard-Einzelkornspektrum (Mais, Zuckerrübe, Sonnenblumen, Soja und Raps) hinauszugehen. In Zukunft wird auch die Dosierung weiterer Kulturen, zum Beispiel Bohnen- und Erbsenarten, möglich sein. Der Antrieb erfolgt weiterhin elektrisch, um Technologien wie SectionControl und VariableRate bis zur Einzelreihe wie gewohnt nutzen zu können.

Der Säkörper selbst wurde überarbeitet mit dem Fokus auf Haltbarkeit und hohen hydraulischen Schardruck. Die Verbindung zum Hauptrahmen wurde als Klemmprofil umgesetzt, um zukünftig die Anzahl der Reihen leicht und unkompliziert von zwölf auf acht umbauen zu können, was eine häufige Forderung aus dem Kundenkreis war.

Horsch: Mehr Flexibilität beim Säen

Die Maestro CV gibt es mit einem Saatgutbehälter pro Reihe oder mit einem Zentralbehälter für Dünger und Saatgut.

Der Dünger wird bei der Maestro über ein separat in der Tiefe geführtes Einscheibendüngerschar ausgebracht, das unter anderem auf schweren bindigen Böden seine Stärken hat. Das Düngerschar ist an der Reiheneinheit befestigt und somit auch beim Verändern der Reihenabstände einfach in der Handhabung.

Die Maestro CV gibt es weiterhin mit einem Saatgutbehälter pro Reihe, aber nun auch, wie aus der großen Maestro SW bekannt, mit einem Zentralbehälter für Dünger und Saatgut. Diese Technik trägt den Namen MTS – Main Tank Supply. Die Größe des Zentraltanks liegt bei 3.000 l für Dünger und 800 Liter für Saatgut. Wenn der Zentraltank nur für Dünger genutzt wird, ist sein Volumen 3000 l und 70 l Saatgut pro Reihe. Die Maestro CV ist neben 8- und 12-reihig auch in einer 9-reihigen Version verfügbar.

Für die Maestro RV hat Horsch das bewährte Prinzip von einem Saatgutbehälter pro Reihe übernommen. Die Zufuhr des Düngers erfolgt über einen Fronttank, wie zum Beispiel den Horsch Partner 2000 FT.

Update für die Pronto

Neben dem bekannten TurboDisc-Schar ist für die Sämaschine Pronto künftig ein mittels Parallelogramm geführtes Doppelscheibensäschar erhältlich. Dieses sogenannte PowerDisc-Schar soll etwas träger reagieren, was vor allem bei einem groben Saatbett auf schweren Böden vorteilhaft ist. Wie beim bekannten TurboDisc-Schar laufen beim Einsatz in der Pronto jeweils zwei Säschare hinter einem Reifen des Packers

Verfügbar ist nun auch der SectionControl Verteilerturm RowControl mit Einzelreihenabschaltung für die Baureihen Pronto und Express. Damit können Saatgut eingespart und Fahrgassen individuell angelegt werden. Mit dem I-Manager führt Horsch schrittweise ein neues Isobus-Bedienkonzept für alle Sämaschinen ein. Nach der Einführung in der Spritzenbaureihe Leeb LT hat Horsch diese intuitive Bedienlogik nun für die Sätechnik-Sparte optimiert und erweitert.

Neues Zinkensäschar am Focus

Für die Strip Till-Sämaschine Focus TD bietet Horsch nun neben dem TurboDisc-Scheibenschar das neue TurboEdge-Zinkensäschar an. Dieses soll vor allem auf schweren Böden oder bei vielen Ernterückständen eine bessere Saatgutablage von Raps und Bohnen ermöglichen. Anstelle der Einebnungsscheiben vor dem Packer ist ein neues Werkzeug zum Krümeln erhältlich. Auf mittleren und schwereren Böden sorgt dieses für zusätzliche Feinerde im Sästreifen.

Horsch: Mehr Flexibilität beim Säen

TurboEdge heißt das neue Zinkensäschar für den Focus.

Die MiniDrill mit 400 l Tankvolumen ist künftig auch für den Focus erhältlich. Damit kann eine dritte Komponente ausgebracht werden. Bei der Rapsaussaat kann mit der Mini-Drill das Rapssaatgut dosiert und die beiden Haupttanks für Dünger genutzt werden.

Halle 12, Stand C41


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Horsch

Herstellerdaten Horsch

  • Gründungsjahr: 1984
  • Umsatz in Mio. €: 356
  • Anzahl Mitarbeiter: 1600
  • Branche: Landtechnik
  • Website: www.horsch.com

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