Mit zwei PS Holz vorliefern – hier ist der Charakter entscheidend

Holzrücken: Mit zwei PS Holz vorliefern – hier ist der Charakter entscheidend

Kay Stolzenberg und seine Kaltblüter.

Pferde sind zu teuer für die Waldarbeit – dieses Vorurteil hält sich hartnäckig. „Das ist aber Quatsch“, ist sich Kay Stolzenberg aus dem Wendland sicher, der seit 20 Jahren mit Pferden im Wald arbeitet. Die Art und Weise der Waldarbeit unterscheide sich grundsätzlich vom maschinellen Vorgehen und sei nur schwer vergleichbar. Während die maschinelle Holzernte auf Gassen in 20 Metern Abstand angewiesen sei, lasse die Rückearbeit mit dem Pferd dem natürlichen Lebensraum Wald mehr Raum und der Waldboden bleibe weitestgehend unberührt.

Weil die Nachfrage nach Holzrückern mit Pferden aber immer weiter zurückgegangen ist, listet die Interessengemeinschaft Zugpferde e.V. derzeit nur noch drei niedersächsische Anbieter des nachhaltigen Holzernteverfahrens auf, schreibt der Landvolk-Pressedienst. „Ich habe zwar gut zu tun, dafür muss ich aber auch flexibel sein“, sagt Stolzenberg, der manchmal wochenlang in weit entfernten Wäldern unterwegs ist.


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