Messe in Berlin als Dialogplattform gefordert

Projektleiter Jaeger betont traditionelle Rolle der Messe in Zeiten einer sich zuspitzenden Auseinandersetzung mit der und über die Landwirtschaft – Klima- und Ressourcenschutz sind Kernthemen

Gefragt wie lange nicht mehr, sieht Lars Jaeger die Funktion der Internationalen Grünen Woche (IGW) als Plattform für den Austausch von Meinungen. „Wir gehen davon aus, dass die gegenwärtige Aus-einandersetzung um den künftigen Weg der Landwirtschaft auch im Fokus der Messe 2020 stehen wird“, sagte der zuständige Projektleiter im Gespräch mit dem Pressedienst Agra-Europe.

Jaeger erinnerte an die jahrzehntelangen Erfahrungen mit der Grünen Woche als neutrale Mittlerin zwischen unterschiedlichen Positionen. Die gesellschaftliche Diskussion über die und mit der Landwirtschaft sowie die Vermittlung auch voneinander abweichender Standpunkte innerhalb der Branche seien von jeher ein Kernanliegen der Ausstellung gewesen. Voraussetzungen dafür seien Sachlichkeit und gegenseitiger Respekt auf allen Seiten. „Ich habe den Eindruck, dass Versachlichung der teilweise hitzig geführten Auseinandersetzung gut tun würde“, so Jaeger. Die Grüne Woche biete dafür eine hervorragende Gelegenheit. Dies gelte auch dann, wenn um die Messe herum größere Kundgebungen stattfinden sollten: „Wir laden die Vertreter ein, kommen Sie zu uns und bringen Sie in den zahlreichen Foren Ihre Anliegen vor.“

Jaeger räumte ein, dass zuletzt auch die Grüne Woche zur Zielscheibe der Kritik bestimmter Gruppierungen geworden sei. Als Kernthema der diesjährigen Messe bezeichnete der Projektmanager den Klima- und Ressourcenschutz. Kaum ein Ausstellungsbeitrag komme an diesen Fragen vorbei.

Die Internationale Grüne Woche 2020 öffnet am 17. Januar ihre Tore und dauert bis zum 26. Januar.


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