Kein Mangel an Fachkräften

Der Agrarbereich zählt aktuell nicht zu den Wirtschaftssparten mit einem wesentlichen Fachkräftemangel. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zum Thema „Fachkräftebildung in der Landwirtschaft“ mitteilt, ist das auch für die nächste Zeit nicht zu erwarten. Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsbereichen habe der Agrarsektor die Zahl der Absolventen einer Berufsausbildung in den letzten Jahren trotz demografischer Veränderungen sowie allgemeiner Änderungen im Lernverhalten im Wesentlichen konstant halten können. Während die Anzahl der Ausgebildeten im Bereich der landwirtschaftlichen Berufe zwischen 2008 und 2018 nur um rund 8 % gesunken sei, liege der Rückgang im Bereich des Handwerks bei rund 24 %.

Ausdrücklich hebt die Bundesregierung die nach wie vor hohe Fortbildungsbereitschaft in den „grünen“ Berufen hervor. Aktuell liege der Anteil erfolgreicher Meisterprüfungen an bestandenen Berufsabschlussprüfungen bei rund 20 %. Daneben führe die in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegene Zahl von Studierenden im Agrarbereich zu einem stärkeren Zufluss von Akademikern als Fach- und Führungskräfte in die agrarischen Unternehmen. Die Regierung räumt in ihrer Antwort ein, dass es gleichwohl zu Besetzungsproblemen in einzelnen Betrieben, Regionen oder Sparten kommen könne.


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