Bessere Übersicht auf zwei Terminals

Bedienoberfläche einer Maschine auf die zwei ISOBUS Terminals aufgeteilt, um unterschiedliche Einstellungsmasken gleichzeitig anzuzeigen

Grimme: Bessere Übersicht auf zwei Terminals

Deutliche Erhöhung der nutzbaren Anzeigefläche führt zu mehr Übersicht bei komplexeren Bedienoberflächen.

Grimme: Bessere Übersicht auf zwei Terminals

Der zweireihige Bunkerroder EVO 290 mit Speedtronic-Web, der vollautomatischen Geschwindigkeitsregelung der Siebbänder.

Immer mehr Traktoren werden ab Werk mit einem ISOBUS Terminal ausgerüstet. Das bietet die Möglichkeit, einen Teil der Bedienoberfläche auf dem Traktorterminal sowie den anderen Teil auf einem externen Terminal wiederzugeben. Wenn die Maschine zum ersten Mal mit dem Traktor per ISOBUS verbunden wird, startet automatisch ein Einrichtungsassistent. Im Menü des Einrichtungsassistenten kann der Anwender einfach festlegen, ob ein oder zwei Terminals genutzt werden sollen.

Mit dem zum Patent angemeldeten MultiTerminal erhält der Fahrer jetzt schnellere Zugriffsmöglichkeiten auf die Maschinenfunktionen sowie verbesserte Ablesbarkeit der Zustandsparameter. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass der Fahrer nicht mehr so oft durch die unterschiedlichen Ebenen der Maschinenbedienung wechseln muss. Die MultiTerminal Funktion erleichtert die Bedienung der oft komplexen Maschinen deutlich. Das MultiTerminal ist in allen Bunkerrodern der EVO Serie ab Baujahr 2019 serienmäßig an Bord.

Der Blick aufs Wesentliche

Ebenfalls zum Patent angemeldet ist das Videosystem SmartView, das dem Anwender das zeigt, was für ihn interessant ist. Das System beinhaltet Merkmale wie eine Zoom- und Slow Motion Funktion, Live-Bildübertragung auf mobile Endgeräte per WLAN, die Auswahl aus einer Vielzahl an Fensteranordnungen sowie eine große Anzeige.

Grimme: Bessere Übersicht auf zwei Terminals

Aufnahmen von der Maschine werden direkt aufs Tablet übertragen.

Laut Hersteller ist es erstmalig möglich, ein und dieselbe Kamera mehrfach auf einem Monitor anzuzeigen. Dabei können mehrere Bereiche aus dem gesamten Videobild unabhängig voneinander vergrößert und gleichzeitig dargestellt werden.

Das Ende des Mittelmaßes

Die Ernte von Kartoffeln wird von vielen Faktoren beeinflusst, wie z. B. die Anteile von Kartoffeln, Erde, Steine, Kluten, Kraut etc. im Erntegutstrom. Der Fahrer justiert über die Fahrgeschwindigkeit sowie Einstellung des Roders den Erntegutstrom in der Maschine. Bei geringem Erntegutstrom wird die maximale Leistung des Roders nicht ausgenutzt, bei stark erhöhtem die Verstopfungsgefahr im Speziellen bei den Siebbändern maximiert. In der Praxis wählt der Fahrer oft einen Mittelweg, um nicht permanent aufwendig manuell nachregeln zu müssen.

Speedtronic-Web, die vollautomatische Geschwindigkeitsregelung der Siebbänder, regelt automatisch die Siebbandgeschwindigkeit in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit des Traktors als auch mit einer Lastregelung. Die Fahrgeschwindigkeits- und Lastregelung arbeiten gleichzeitig. Ein „dichtfahren“ der Maschine wird verhindert, da die Lastregelung bei ansteigendem Druck im Antrieb der Siebbänder die Siebbandgeschwindigkeit automatisch erhöht. Fällt der Druck entsprechend ab, dann übernimmt die Fahrgeschwindigkeitsregelung wieder die Steuerung der Siebbandgeschwindigkeit. Somit kann immer gleichbleibend schonend sowie leistungsorientiert geerntet werden und das unter allen Erntebedingungen. In Kombination mit Speedtronic-Sep, die vollautomatische Geschwindigkeitsregelung der Trenngeräte, steht somit ein fast vollautomatischer Roder zur Verfügung. Speedtronic-Web ist ab 2020 optional für die zweireihigen Bunkerroder EVO 280 und EVO 290 in der VarioDrive Variante erhältlich.

Der Kartoffelanbau stellt besonders hohe Ansprüche an den Erosionsschutz. Die größte Gefahr von Bodenerosion besteht bei starken Regenfällen in Hanglagen, und dann besonders im Zeitraum bis sich die Kartoffeldämme großflächig mit Kraut bedeckt haben.

Querhäufeln: So bleibt der Boden auf dem Feld

Starke Regenfälle führen zu Wasseransammlungen zwischen den Dämmen, so dass selbst bei Hangneigungen kleiner als 2 % Wasser abfließen und damit Bodenverlagerungen verursachen kann. Das hat zur Folge, dass fruchtbarer Boden aber auch Dünge- sowie Pflanzenschutzmittel vom Acker weggespült und in andere Ökosysteme eingetragen werden. Auch das Wachstum der Kartoffeln wird behindert.

Grimme: Bessere Übersicht auf zwei Terminals

Aufbau des TerraProtect Systems mit einem Lockerungszinken und einem nachfolgenden Querdammhäufler.

Das zum Patent angemeldete TerraProtect System, das bei Legemaschinen oder Dammfräsen eingesetzt werden kann, besteht je Reihe aus einem Lockerungszinken mit Steinsicherung und einem nachfolgenden Querdammhäufler. Der Lockerungszinken lockert den Untergrund und erhöht damit die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens.

Der an die Dammkontur angepasste Querdammhäufler erzeugt die Querdämme zur Wasserspeicherung. Fruchtbarer Boden wird dadurch geschützt und die gleichmäßige Wasserversorgung der Pflanzen gesichert.

Halle 25, Stand C06


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Herstellerdaten Grimme

  • Gründungsjahr: 1861
  • Umsatz in Mio. €: 280
  • Anzahl Mitarbeiter: 1600
  • Branche: Landtechnik
  • Website: www.grimme.de

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