Ehemaliges Rabe-Werk in Bad Essen ist insolvent

Erhalt von Betriebsstätte und 200 Arbeitsplätzen am Standort Bad Essen geplant

Grégoire Besson GmbH: Ehemaliges Rabe-Werk in Bad Essen ist insolvent

In Bad Essen sind 200 Arbeitsplätze von der Insolvenz betroffen.

Die Geschäftsführung der Grégoire Besson GmbH in Bad Essen hat Ende Juli einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt, um damit Löhne und Gehälter seiner Mitarbeiter über das Insolvenzgeld zu sichern. Dadurch ist die Produktion und die Auslieferung bestehender und kommender Aufträge sichergestellt. Die Gesellschaft fertigt als Tochtergesellschaft der französischen Grégoire Besson Gruppe mit etwa 200 Mitarbeitern Landmaschinen unter den Markennamen „Grégoire Besson“ und „Rabe“. Die französischen Gesellschaften sind damit zugleich die größten Kunden der deutschen Gesellschaft.

„Wir suchen den Schutz der Insolvenz in Eigenverwaltung, um als Teil der Grégoire Besson Gruppe einen Investorenprozess für die ganze Gruppe erfolgreich abschließen zu können“, erklärt Simon Schlüchter, Mitglied der Geschäftsführung der Grégoire Besson GmbH. Unterstützt wird das Unternehmen dabei von einem Insolvenz-Experten-Team der international tätigen Beratungsgesellschaft Baker Tilly rund um Partner RA/StB/WP Jens Weber. Zum (vorläufigen) Sachwalter hat das zuständige Insolvenzgericht Osnabrück Stefan Meyer von der Pluta Rechtsanwalts GmbH bestellt.

Ziel sei, mit diesem Insolvenzantrag den Verkauf der Gesamtgruppe Grégoire Besson zu unterstützen. Dieser sei noch nicht, wie ursprünglich geplant, vollzogen. Neben dem Verkauf der Grégoire Besson GmbH als Teil der Gesamtgruppe prüfe man auch weitere Optionen, so der Baker Tilly-Insolvenzexperte Weber. Die Auslastung und Auftragslage des Werks in Bad Essen sei aktuell sehr gut, betonte ein Sprecher der Grégoire Besson GmbH gegenüber dem eilboten.


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