Moosreifen produziert Sauerstoff

Für den futuristischen Photosynthese-Reifen „Oxygene" hat Hersteller Goodyear auf der Reifenmesse „The Tire Cologne 2018“ den Kreativpreis gewonnen.

Goodyear: Moosreifen produziert Sauerstoff

Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung D-A-CH bei Goodyear, präsentiert im Rahmen des Grand Opening der Tire Cologne 2018 das Konzept des Goodyear Oxygene.

Der futuristische Photosynthese-Reifen "Oxygene", Goodyears Vision für eine saubere Mobilität in den Städten von morgen, hat auch die Jury des diesjährigen Kreativpreises im Rahmen der Messe „The Tire Cologne 2018“ überzeugt. Mit echtem Moos in der Seitenwand setzt der "Oxygene" den Prozess der Photosynthese in Gang, der Sauerstoff produziert - so die Vision des Herstellers für eine bessere Luftqualität in den Städten der Zukunft. Was bringt`s konkret? Saburo Miyabe, Chief Engineer bei Goodyear in Deutschland, rechnet vor: "Würden in einer Stadt, etwa der Großraum Paris, rund 2,5 Millionen Autos mit dem Moos-Reifen fahren, würden pro Jahr etwa 3.000 Tonnen Sauerstoff produziert und 4.000 Tonnen Kohlendioxid umgewandelt."

Auch der Prototyp des "EfficientGrip Performance" mit "Electric Drive Technology" - ein Reifen speziell für die Anforderung von E-Mobilen - ist auf der Mobilitätsmesse in Köln erstmals in Deutschland zu sehen. Der High-Tech-Pneu soll den wachsenden Markt an Elektroautos bedienen und bereits 2019 auf europäischen Straßen rollen. Der Reifen gleicht die hohen Drehmomente von Elektromotoren aus, kann das zusätzliche Gewicht des Akkus stemmen und punktet mit einem niedrigen Rollwiderstand, was die Reichweite von E-Mobilen erhöhen soll.

Im Lkw-Bereich präsentiert das Team von Goodyear Proactive Solutions sein aktuelles Portfolio an vernetzten, datenbasierten Lösungen für Nutzfahrzeuge. Das Besondere: Besucher setzen vor Ort eine Datenbrille auf und können mit Hilfe von Virtual Reality die Technologie in 3D interaktiv erleben.

Den Rahmen für Goodyears Messeauftritt gibt der 120. Geburtstag des Weltkonzerns. Seit 1898 macht der Hersteller mit seinen Premium-Produkten und Services innovative Formen von Mobilität möglich, etwa einen neuen Landgeschwindigkeitsrekord: 1965 wurde auf Goodyear Reifen die magische Grenze von 600 Meilen (rund 966 Kilometer) pro Stunde gebrochen. Die Pneus des Herstellers waren zudem 1971 die ersten Reifen auf dem Mond, und 1997 konnte Goodyear als erster Hersteller auf stolze 350 Grand-Prix-Rennen in der Formel 1 verweisen, die auf Reifen aus dem eigenen Haus gewonnen wurden.


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