Wissen, was im Boden steckt!

Geo-Konzept stellte auf der Agritechnica den kontaktlosen Bodensensor Geotouch SoilOptix, das Drohnensystem QuiN zur Ermittlung des Stickstoffbedarfs und den mobilen Telemetrie-Stick IsoConnect vor.

Geo-Konzept: Wissen, was im Boden steckt!

Beim System QuiN überfliegt die etwa zwei Kilogramm leichte Drohne den Schlag in maximal 80 Metern Höhe.

Geo-Konzept: Wissen, was im Boden steckt!

Der Geotouch SoilOptix kartiert den Oberboden.

Wie hoch sind die Anteile an Sand, Schluff, Lehm oder Ton im Ackerboden? Wieviel Stickstoff muss in welchem Teilschlag ausgebracht werden? Und wie kommen die Applikationsdaten auf das Feld? Antworten auf diese Fragen will Geo-Konzept mit drei Neuheiten bieten, die das Unternehmen auf der Agritechnica vorstellte. Die Geo-Konzept GmbH ist seit Juni 2018 autorisierter Handelspartner von Topcon Agriculture für das Vertriebsgebiet Deutschland, Österreich und Schweiz. Durch einen gemeinsamen Auftritt auf der Agritechnica 2019 demonstrierten Geo-konzept und Topcon die strategische Partnerschaft. Das gemeinsame Angebot umfasst innovative Technik unter anderem im Bereich Lenksysteme, Fütterungstechnik, Maschinensteuerung und Sensorik für Precision Farming.

Folgende Neuheiten präsentierten die beiden Firmen:

■ Der berührungslos arbeitende Sensor Geotouch SoilOptix bietet eine hochauflösende Kartierung des Oberbodens. Der etwa 60 cm breite, zylinderförmige Sensor lässt sich im Frontbereich etwa des Traktors oder Quads montieren. GPS-Antenne und ein Display sind Voraussetzung zur Datenerfassung. Während der Überfahrt misst der Sensor die natürliche Gamma-Strahlung des Bodens. Gezielt gezogene Bodenproben dienen zur Kalibrierung der Messergebnisse, aus denen Nährstoff- und Applikationskarten errechnet werden. Er liefert auch den pH-Wert des Bodens, die Bodendichte und die Wasserleitfähigkeit sowie die Kapazität pflanzenverfügbaren Wassers im Schlag. Das Wissen um diese schlagspezifischen Parameter kann in die Bewirtschaftung einfließen, um Erträge zu steigern und Kosten für Betriebsmittel zu senken.

■ Mit dem Drohnensystem QuiN soll sich der N-Bedarf schnell und einfach ermitteln lassen. Die etwa zwei Kilogramm leichte Drohne befliegt nach vorheriger Flugbahnbestimmung den Schlag in maximal 80 Metern Höhe. Eine angebaute Multispektralkamera macht vom gesamten Feld überlappende Aufnahmen. Aus diesen Aufnahmen werden mittels Software Applikationskarten für die Maschine zur bedarfsgerechten Düngung erstellt. Diese werden über den Traktor an den Düngerstreuer übertragen und es wird nur die Menge an Stickstoff ausgebracht, die im Teilschlag nötig ist.


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