Deutlich weniger Traktoren zugelassen

Im Gegensatz zu anderen Ländern werden auch Teleskopen mitgezählt

In Frankreich ist die Zahl der Neuzulassungen von Traktoren im vergangenen Jahr zurückgegangen. Wie aus Zahlen des Verbandes der französischen Landtechnikhersteller (Axema) hervorgeht, wurden 2020 insgesamt 37.238 Schlepper zur landwirtschaftlichen Nutzung erstmals registriert; das entsprach einem Rückgang um 6,9 %. Das Mittel der vergangenen fünf Jahre wurde indes noch um 0,4 % übertroffen.

An neuen Standardtraktoren wurden 2020 insgesamt 24.217 in Dienst gestellt; das waren 7,5 % weniger als noch im Vorjahr. Ähnlich fiel das Minus bei den Traktoren für den Einsatz im Obst- und Weinbau aus; in dieser Kompaktklasse gingen die Erstzulassungen um 7,3 % auf 3.780 zurück.

Bei den Teleskopladern fiel der Rückgang noch deutlich höher aus; hier wurden 4.551 Maschinen erstmalig angemeldet und damit 15,6 % weniger als 2019. Die größte Zurückhaltung legten die Winzer an den Tag. Laut Axema wurden im vergangenen Jahr nur 301 Spezialmaschinen für den Weinbau erstmalig zugelassen; das entsprach im Vorjahresvergleich einem Rückgang um 58,4 %. Im Gegensatz zum Weinbau hatte die Grünflächenpflege offenbar Konjunktur. Für diesen Verwendungszweck wurden 3.988 Traktoren neu zugelassen; gegenüber 2019 war das ein Zuwachs von 24,8 %.

Der größte Anteil unter den 2020 erstmalig registrierten Traktoren aus der Standard- und Kompaktklasse stammte mit 20,3 % aus den Werken des Herstellers John Deere, der damit seine Spitzenposition erneut behaupten und um 1,5 Prozentpunkte ausbauen konnte. New Holland büßte das zweite Jahr in Folge Marktanteile ein, konnte aber trotz eines Rückgangs um 1,6 Prozentpunkte auf 14,8 % den zweiten Platz verteidigen. Der drittplatzierte Hersteller Fendt konnte seinen Anteil um 1,0 Prozentpunkte auf 14,3 % ausbauen; Claas gewann 0,4 Prozentpunkte hinzu und erhöhte seinen Marktanteil auf 10,7 %.


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