Im Rahmen eines neuen Projekts werden in den kommenden drei Jahren alternative Antriebe für Traktoren erforscht. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) stellt dafür 1 Mio. Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) bereit. Die Förderurkunden wurden am 14. Mai von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir an die Projektpartner übergeben. „Es braucht Antworten darauf, wie Höfe klimafreundlicher unterwegs sein können“, begründete der Ressortchef die Unterstützung.
Das Projekt „Akzeptanz und Effekte von klimafreundlichen Antrieben in der Landwirtschaft“ (TrAkzeptanz) ist ein Vorhaben der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), des Technologie- und Förderzentrums im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) und des Bundesverbandes Bioenergie (BBE). Übergeordnetes Ziel ist es, den Zuspruch für klimafreundliche Traktorantriebe zu stärken und deren Einsatz zu fördern.
Zudem soll untersucht werden, wieviel Emissionen an Treibhausgasen (THG) mit erneuerbaren Kraftstoffen oder Elektroantrieben in der Landwirtschaft eingespart werden können, um einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten. Dabei sollen alle Stakeholder der Branche einbezogen werden, unter anderem durch Umfragen. Die Ergebnisse sollen in verschiedenen Formaten an Politik, Landwirtschaft, Wirtschaft und die breite Öffentlichkeit kommuniziert werden. Das Forschungsprojekt ist am 1. April 2024 gestartet und läuft bis zum 31. März 2027. Es wird im Rahmen des 2023 angelaufenen Forschungs- und Innovationsprogramms „Klimaschutz in der Landwirtschaft“ gefördert, das von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Auftrag des BMEL koordiniert wird.