Der Mäher „klebt“ am Hang

Raupe arbeitet funkgesteuert an steilen Böschungen

Ferri: Der Mäher „klebt“ am Hang

Volle Kontrolle per Joystick: Die Mähraupe iCut ermöglicht eine anwenderfreundliche Böschungspflege.

Ferri: Der Mäher „klebt“ am Hang

Der ferngesteuerte iCut hat auch in Steillagen genügend Grip und Traktion.

Grip, Traktion und Zuverlässigkeit unter schwierigen Arbeitsbedingungen. Das sollen die ferngesteuerten Geräteträger iCut3 und iCut4 bieten. Nach Angaben des Herstellers Ferri eignen sich die Mähraupen besonders für die Pflege von Dämmen und Böschungen sowie unzugänglichen Bereichen innerhalb von Flughäfen, Sportanlagen oder auch auf Militärgelände.

Damit die ferngesteuerten Mäher für schwieriges Gelände optimal gewappnet sind, rüstet Ferri sie mit Isuzu Dieselmotoren aus: Im iCut4 arbeitet ein Vierzylinder mit 50 PS und 2,179 Liter Hubraum; unter der Haube des iCut3 stecken drei Zylinder mit 1,642 Litern Hubraum, die 40 PS abliefern. Wie der Hersteller aus dem italienischen Tamara mitteilt, garantieren die Saugmotoren von Isuzu eine leistungsstarke Versorgung der 130 bis 170 Zentimeter breiten Schlegelköpfe. Genauso zuverlässig können sie demnach auch andere angebaute Werkzeuge wie Schneeschilder und -fräsen, Kehrmaschinen, Stubbenfräsen oder Forstmulcher versorgen. Schließlich sollen die ferngesteuerten Maschinen multifunktional und flexibel einsetzbar sein.

Wie Ferri betont, zeichnen sich die iCut Geräteträger durch ihre spezielle Konstruk- tion aus, die auf einem niedrigen Schwerpunkt, einem ausfahrbaren Raupenfahrwerk und griffigem Raupenprofil basiert, so dass die Maschinen auch an steilen Hängen arbeiten können.

Spurweite hydraulisch ändern

Der Antrieb erfolgt hydrostatisch über ein robustes Raupenfahrwerk, dessen Spurweite sich hydraulisch zwischen 1,32 und 1,63 Meter verstellen lässt. Das soll noch mehr Stabilität bei extremen Arbeitsbedingungen und den Einsatz des Geräteträgers an bis zu 55 Grad steilen Böschungen ermöglichen. Die Spurweitenverstellung kann direkt von der Bedienkonsole aus gesteuert werden, ohne dass der Anwender manuell einwirken muss.

Damit die Raupen im Einsatz nicht abspringen, verbaut Ferri eine Walze mit Dreifachflansch, die sich in der Nähe des Zahnrads befindet, und spezielle Führungsschienen.

Die Mähraupe bietet dem Anwender zahlreiche technische Möglichkeiten, die er bequem über zwei Joysticks steuern kann. Zum Beispiel lassen sich auch die Geräte-Schwimmstellung oder die Luftführung im Umkehrlüfter über die Fernbedienung ansteuern. Neben einem Notschalter verfügt sie über eine Sicherheitsvorrichtung, die den Böschungsmäher automatisch im Fall einer abrupten Neigung der Fernsteuerung stoppt – zum Beispiel beim Sturz des Anwenders. Über LED-Anzeigen kann dieser alle wichtigen Funktionen in Echtzeit überwachen, darunter die Temperatur von Öl und Kühlmittel, den Batterie-Ladezustand und den Motoröldruck sowie die Kraftstoffreserve.

Praktisch ist auch die volle Schwimmfähigkeit des Frontanbaugeräts. Die Aufhängung passt sich in der seitlichen Neigung und bei Druck von unten, zum Beispiel in Senken, automatisch an, so dass das hydraulisch angetriebene Werkzeug exakt der Bodenkontur folgen kann. Damit gehören ungemähte Stellen der Vergangenheit an, betont Ferri.


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