Händler müssen in wenigen Wochen wieder Mähdrescher beim Kunden einsetzen. Hierbei ist eine professionelle Verlustmessung notwendig, um die Grundeinstellung für den jeweiligen Standort und die Maschine zu finden. Es gibt immer wieder „Problemkandidaten“, die zu hohe Verluste produzieren und Schwierigkeiten bei der Einstellung machen. Hier muss die Verlustquelle ermittelt werden: kommen die Körner von den Rotoren bzw. Schüttlern oder vom Reinigungssystem?
Deshalb ist eine Messung über die gesamte Arbeitsbreite sinnvoll, um die Verluste, die über den Spreuverteiler kommen und die Verluste aus dem Häcksler/Schwad separat zu erfassen. Dafür wurde das Feiffer LMS-Kit konstruiert. Eine vollständige Verlustmessung über die gesamte Arbeitsbreite ist mit diesem System möglich.
Wie funktioniert es?
Alle notwendigen Teile sind handlich in einem Koffer verpackt. Zwei Abwurfvorrichtungen können über Haftmagneten am Mähdrescher angebracht werden. Es ist also keine langwierige Montage notwendig, und die Anbringstellen können flexibel gewählt werden. Die Prüfschalen werden an dem zweiten Elektromagneten der Abwurfvorrichtung befestigt. Mithilfe einer Fernbedienung kann dieser Magnet entmagnetisiert und die Prüfschalen abgeworfen werden. Eine der drei Prüfschalen wird optimalerweise unter dem Schacht befestigt. Hierfür wird das Schneidwerk angehoben und die Schachtsicherung eingelegt, was schnell gemacht ist. Zur Anbringung am Schneidwerk wurde ein Schneidwerksadapter entwickelt. Dieser hat eine Arbeitslänge von über einem Meter und erlaubt die Anbringung einer Prüfschale an jeder beliebigen Stelle am Schneidwerk.
Nachdem die Verluste in die Schalen gefallen sind, kommt das Feldgebläse zum Einsatz. Der Inhalt der Schalen wird in das Gebläse gekippt, und mithilfe eines Potentiometers kann die Windstärke der jeweiligen Korngröße angepasst werden. Übrig bleiben die Verlustkörner. Diese werden anschließend mit der im Koffer befindlichen Taschenwaage gewogen. Das Ergebnis wird in der kostenlosen App „feiffer LMS“ mit allen relevanten Mähdrescherparametern wie Ertrag, Schneidwerksbreite und Kanalbreite verrechnet und gibt einen Verlustwert in Prozent aus. Das System liefert damit eine schnelle, relativ einfache und sehr genaue Verlustmessung.
Zusammengefasst
Das LMS-Kit hilft insbesondere bei neuen Maschinen und Problemkunden, den Mähdrescher ordentlich einzustellen. Bei der Entwicklung des Systems haben John Deere-Mähdrescherspezialisten mitgeholfen. Für die kommende Ernte sind bereits 100 Einheiten vorbestellt, hauptsächlich von Händlern im Ausland. In der Ukraine ist das System bereits für jeden John Deere-Händler verpflichtend. Der Preis für ein vollausgestattetes Kit in der Profi-Version beträgt 1.990 Euro zzgl. MwSt. Die App „feiffer LMS“ ist gratis im App-Store verfügbar.
Feiffer Consult
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