Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die Landtechnikindustrie in Europa ist weiter stark gestiegen, nachdem er im Oktober erstmals seit Mitte 2019 den positiven Bereich erreicht hatte. Im Dezember 2020 lag der Index bei + 28 Punkten (auf einer Skala von -100 bis + 100).
Anders als in früheren Aufschwungphasen (z.B. 2010 oder 2017) hinken die aktuellen Geschäftserwartungen diesmal nicht den verbesserten Zukunftserwartungen hinterher, sondern es ist fast andersherum. Vielmehr scheint es, dass die Branche ihre Zukunftserwartungen kontinuierlich an ein überraschend gut laufendes aktuelles Geschäft anpasst.
Mittlerweile schätzen nur noch 14 Prozent der Umfrageteilnehmer ihr aktuelles Geschäft als ungünstig ein, während 45 Prozent der aktuellen Geschäftslage einen guten bis sehr guten Wert zuschreiben. Nur 18 Prozent erwarten in den kommenden sechs Monaten einen Umsatzrückgang. Zum Vergleich: Im Juni 2020 schätzten noch 60 Prozent der Branchenvertreter ihr derzeitiges Geschäft als negativ ein und 75 Prozent rechneten mit einem Umsatzrückgang in den kommenden sechs Monaten.
Mit Blick auf das Gesamtjahr 2021 prognostizieren die europäischen Branchenvertreter für ihr Unternehmen ein Umsatzplus von vier Prozent. 56 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen ein Plus im einstelligen Prozentbereich. Die Impulse für diese positive Entwicklung werden aus Westeuropa, Nordamerika und Ozeanien erwartet. Der Wert des CEMA Business Climate Index lag damals bei minus 59 Punkten.