Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die Landtechnikindustrie in Europa ist inzwischen auf ein deutliches Boom-Niveau gestiegen, nachdem er im Oktober erstmals seit Mitte 2019 wieder im positiven Bereich war. Im Februar 2021 liegt der Index bei +51 Punkten (auf einer Skala von -100 bis +100). Das aktuelle Geschäft stufen die Befragten sogar mit 17 Prozent als sehr gut ein. Dieser Wert lag in den vorherigen Monaten Januar und Dezember bei acht beziehungsweise neun Prozent. Nur rund acht Prozent der Branchenvertreter gaben an, dass ihr Geschäft ungünstig oder sehr ungünstig läuft.
Für die kommenden Monate sei bereits ein sehr hohes Umsatzniveau gesichert. Das Auftragsvolumen entspricht aktuell einer Produktionszeit von vier Monaten, was der höchste Februarwert ist, der jemals in dieser Umfrage gemessen wurde. Anders als in früheren Aufschwungphasen (zum Beispiel in 2010 oder 2017) hinkt die aktuelle Geschäftsverbesserung nicht den verbesserten Zukunftserwartungen hinterher, sondern es ist fast andersrum. Vielmehr scheint es, dass die Branche ihre Zukunftserwartungen kontinuierlich an ein überraschend gut laufendes aktuelles Geschäft und an einen von Monat zu Monat steigenden Auftragseingang anpasst. So gehen 59 Prozent der Befragten von einem weiteren Wachstum in den nächsten sechs Monaten aus.
Auch mit Blick auf die Marktseite in Europa haben die Branchenvertreter ihre Erwartungen für die meisten Länder weiter angehoben. Die regionale Aufteilung zeigt mittlerweile für jeden einzelnen europäischen Markt eine Mehrheit der Umfrageteilnehmer, die in den nächsten sechs Monaten mit Umsatzsteigerungen rechnen. Die beste Bewertung wird für Frankreich erzielt, gefolgt von Österreich und Polen.
