Auch Brüssel im Corona-Modus

Aufgrund des Coronavirus dürfte sich die Verabschiedung der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) weiter verzögern. Davon gehen zumindest mehrere Agrarsprecher im Europaparlament aus. Der agrarpolitische Koordinator der Europäischen Volkspartei (EVP), der Italiener Herbert Dorfmann, stellte jetzt fest, dass es derzeit auch „nicht absehbar“ sei, wie lange das Virus den Parlamentsbetrieb einschränken werde. Dieser ist auf Anordnung von Parlamentspräsident David Sassoli weitgehend eingestellt.

Dementsprechend sind die Ausschusssitzungen sowie die für den Fortgang der GAP-Verhandlungen wichtigen Treffen der Agrarsprecher abgesagt worden. Besonders betroffen davon seien die ohnehin schwierigen Beratungen zwischen dem EU-Landwirtschafts- und dem Umweltausschuss, hieß es. Vorbehaltlich einer Entspannung der Corona-Krise soll der nächste Landwirtschaftsausschuss am 15. April stattfinden. Das Ziel der Parlamentarier, im Juli eine gemeinsame Position zur künftigen GAP im Plenum zu verabschieden und im September mit dem Trilog mit der Kommission und dem Rat zu beginnen, steht mithin auf tönernen Füßen.


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