Ausschreibung deutlich unterzeichnet

Die Ausschreibung für Bioenergie zum Gebotstermin 1. April ist deutlich unterzeichnet worden, obwohl die Gebotsmenge die bisher höchste seit Einführung der Biomasseausschreibungen im Jahr 2017 gewesen ist. Wie die Bundesnetzagentur in Bonn mitteilte, sind bei ihr 41 Gebote mit einem Volumen von insgesamt 92.486 kW eingegangen. Davon hätten 38 Gebote mit zusammen 90.456 kW einen Zuschlag erhalten. Ausgeschrieben worden war dagegen ein Volumen von 167.770 kW.

Unter den erfolgreichen Geboten seien fünf Neuanlagen gewesen, erklärte die Netzagentur. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert liege bei 13,99 ct/kWh und sei damit höher gewesen als bei der vorherigen Runde im November 2019 mit 12,47 ct/kWh. Der zulässige Höchstwert sei mit 16,40 ct/kWh für Bestandsanlagen aber erneut etwas niedriger angesetzt worden als im November mit 16,56 ct/kWh. Die Bonner Behörde wies auf das besondere Vorgehen für Neuanlagen aufgrund der Corona-Pandemie hin: Entgegen dem üblichen Vorgehen werde die Zuschlagsentscheidung für Neuanlagen zunächst nicht im Internet bekanntgegeben. Zugunsten der erfolgreichen Bieter begännen damit wichtige Fristen nicht zu laufen. Die nächste Ausschreibungsrunde für Biomasseanlagen endet am 1. November 2020.


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