Die Energreen-Gruppe zeigt sich – trotz Corona-Pandemie – zufrieden mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2020. Nahezu alle noch vor Ausbruch des Virus gesteckten Planungsziele wurden erreicht.
Mit 41 Mio. Euro legte das Unternehmen aus Cagnano bei Vincensa beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozentpunkte zu. Allein 20 Millionen Euro hatte das Familienunternehmen in die neue Zentrale in Norditalien investiert, die im vergangenen Jahr bezogen wurde. Erfolgreich ist auch der Umzug der Energreen Germany GmbH verlaufen.
„Dieses Jahr werden wir eine Vielzahl hochinteressanter, neuer Produkte auf dem deutschen Markt vorstellen“, verspricht Arnold Kemkemer, der für den Energreen-Vertrieb in Deutschland verantwortlich ist. „Den Start machen wir aktuell im Januar mit dem neuen ILF Alpha im Bereich der selbstfahrenden, hydrostatischen Arbeitsmaschinen.“
Mit der Weiterentwicklung der Vertriebsstruktur liege das Unternehmen im Plan, und durch den neuen Standort in Gersthofen bei Augsburg baut die deutsche Energreen-Tochter ein funktionstüchtiges Kunden- und Händlerzentrum auf. „Unser langjähriger Vertriebspartner KLP Baumaschinen GmbH mit Sitz in Kulmbach, Oberfranken, ist ab sofort für Süddeutschland zuständig“, sagt der Manager.
Gemeinsam mit KLP wird derzeit das Vertriebs- und Servicenetz im Süden weiter ausgebaut. „Erste Vertragsabschlüsse mit neuen Partnern werden in den kommenden Wochen getätigt.“ Auch im Norden werden Vertriebspartnerschaften weiter ausgebaut, wie zum Beispiel mit den Firmen mera Rabeler GmbH mit Sitz in Stelle/Ashausen, Brinkert Kommunal GmbH (Bottrop) sowie M. Müller Mulchtechnik GmbH (Kehrig), deren Kompetenz und langjährige Erfahrung wichtige Säulen im Vertriebsnetz darstellen. Parallel würden auch im Norden der Republik weitere Gespräche mit interessierten Partnern geführt, um Lücken im Vertriebsnetz zu schließen.
Auch die Ersatzteilversorgung habe sich in Deutschland zwischenzeitlich eingespielt. Weitgehend reibungslos verlaufe auch der Order-Prozess der deutschen Service-Partner direkt im italienischen Mutterhaus, wo seit letztem Sommer zwei Deutsch sprechende Mitarbeiter direkte Ansprechpartner sind. In Kulmbach baut KLP derzeit das erste von drei deutschlandweit geplanten Regionallagern auf. Genau zur richtigen Zeit sei der Neubau in Cagnano erfolgt. Insgesamt 20.000 Quadratmeter umfassen die neue Produktionsstätte sowie der Verwaltungstrakt.
20 Millionen Euro in Neubau investiert
Energreen investierte dort 20 Millionen Euro – unter anderem in eine neue, hochmoderne Pulverbeschichtungsanlage, die im vergangenen Herbst in Betrieb genommen worden war. „Sehr stark“ zum Erfolg des Familienunternehmens haben letztlich die neue funkferngesteuerte Mähraupe Robo-Mini sowie der Bestseller Robogreen Evo beigetragen, heißt es aus dem Unternehmen.
Neuer ILF Alpha-Standard für Leistung und Komfort
Den ILF Alpha stellt das Unternehmen als erstes neues Produkt 2021 vor – die nächste Entwicklungsstufe des bekannten ILF 1500. Dieses besondere Konzept für einen spezialisierten Geräteträger entstand in Zusammenarbeit mit Praktikern und Anwendern aus dem Bereich Forst und Landschaftspflege. Dieses Jahr plant das Unternehmen 220 Stück zu fertigen. Die Maschinen sind mit Teleskopauslegern in drei unterschiedlichen Varianten und Arbeitslängen (acht bis zwölf Meter) ausgestattet.
Betrieben wird das Fahrzeug durch einen PowerTech-Dieselmotor von John Deere mit 173 PS, der die Abgasnorm der Stufe V erfüllt. Die Werksgarantie umfasst fünf Jahre. Die komplett neu konstruierte Kabine mit 360-Grad-Rundumsicht, ist um 90 Grad schwenkbar, schallgeschützt und klimatisiert und bietet optional ein Dachfenster aus Panzerglas.
Der Alpha lässt sich mit Touchscreen und Dreh-Drücksteller bedienen. „Bereits ab Februar werden wir unseren neuen ILF Alpha bei Kunden und Vertriebspartnern vor Ort im praktischen Einsatz vorstellen. Einzelne Termine stehen noch zur Verfügung“, sagt der Energreen-Deutschland-Direktor.