Energreen, italienischer Hersteller von Maschinen und Geräten für die Landschaftspflege, stellt sich in Deutschland neu auf. Seit dem ersten August ist Arnold Kemkemer (59) neuer Director Sales. Außerdem verlagert die Tochter der italienischen Energreen srl ihren Standort von Koblenz nach Gersthofen bei Augsburg. Damit möchte das Unternehmen die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen Stammwerk und der deutschen Vertriebsgesellschaft Energreen Germany GmbH deutlich erhöhen. Bereits zum 1. November soll die Betreuung des deutschen Marktes vom neuen Augsburger Kunden- und Händlerzentrum aus gesteuert werden.
„Unser Vertriebsnetz wird enger geflochten“, gibt Kemkemer die Stoßrichtung vor. Über weitere professionelle Vertriebspartner sowie zusätzliche Servicemanager werde der Markt weiterentwickelt und eine bundesweite Vertriebspartnerstruktur aufgebaut. In enger Zusammenarbeit mit dann acht bis neun regionalen Vertriebs- und Servicepartnern sei dann eine flächendeckende Marktbearbeitung gegeben, „Wir führen derzeit Gespräche mit designierten Händlern und Servicepartnern und stoßen auf großes Interesse sowie sehr gute Resonanz. Im Südwesten führen wir erste Vorgespräche“, so Vertriebschef Kemkemer. Die Bereiche Service und Ersatzteilversorgung würden ebenfalls weiterentwickelt. Bis Ende dieses Jahres plant das Unternehmen, den größten Teil des Vertriebsgebietes abzudecken und bis zum Frühjahr 2021 die Restrukturierung abzuschließen. Ebenfalls neu ist, dass die deutschen Vertriebspartner direkt in Italien ordern können.
Mit dem Umzug nach Gersthofen zielt das Unternehmen auf Schnelligkeit und Effizienz ab. Um eine zeitnahe Lieferung gewährleisten zu können, werden drei regionale Ersatzteilzentren bei Vertriebspartnern eingerichtet. Das Lager für die Region Süddeutschland wird in Nordbayern bei der Firma KLP eingerichtet. Je ein weiteres ist für den Nordosten und den Westen der Republik geplant.
In Bayerisch-Schwaben entstehe dagegen ein „working environment“ mit Showroom – inklusive Maschinen- und Geräteausstellung, Schulungsräumen sowie Technikcenter. Besonders das Produktsegment der Robo-Mini werde immer stärker nachgefragt, so dass das Unternehmen die Möglichkeiten für Vorführungen bzw. Tests schafft. Des Weiteren erarbeitet das Unternehmen derzeit auf der Plattform des Robo Green evo Interessantes für den Bereich Katastrophenschutz bzw. die Waldbrandbekämpfung. Für das kommende Jahr kündigte der Vertriebschef bereits eine neue Maschine an, die die Robo-Baureihe ergänzen soll.
Auch bei den ILF, den selbstfahrenden hydrostatischen Arbeitsmaschinen, berichtet das Unternehmen über positive Entwicklungen. In diesem Produktsegment wurde in diesem Frühjahr der Selbstfahrer ILF Athena mit 15-Meter-Ausleger gelauncht.
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