Schwacher Traktorenabsatz durch Spezialmaschinen fast 
ausgeglichen

Die Ekotechnika AG verkaufte in Russland im Geschäftsjahr 2018/19 weniger Traktoren. Trotzdem ist Vorstandsvorsitzender Stefan Dürr mit dem Ergebnis zufrieden. 


Ekotechnika AG: Schwacher Traktorenabsatz durch Spezialmaschinen fast 
ausgeglichen

Bei Traktoren gibt es laut Ekotechnica einen Investitionsstau. Davon will der Händler im laufenden Geschäftsjahr profitieren.

Die Ekotechnika AG, deutsche Holding des größten Händlers internationaler Landtechnik in Russland, der EkoNiva-Technika Gruppe, hat im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Umsatz von 160,3 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 163,7 Mio. Euro). Der Geschäftsbereich Neumaschinen, der im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Anteil von 68 % zum Gesamtumsatz (Vorjahr: 69 %) beitrug, ging im Vergleich zum Vorjahr von 113,7 Mio. Euro um 4 Prozent auf 108,7 Mio. Euro zurück. Besonders die Verkaufszahlen bei den Traktoren lagen mit 206 Maschinen deutlich unter dem Vorjahr (283 Maschinen). Ein deutlicher Umsatzanstieg im Bereich der Teleskoplader und Spezialmaschinen konnte diesen Rückgang aber nahezu ausgleichen. 
Der Umsatz im Bereich Ersatzteilhandel stieg im Geschäftsjahr 2018/2019 leicht von 39,1 Mio. Euro auf 40,2 Mio. Euro (+3 %) und auch die Servicesparte konnte ein Wachstum von 11 % auf 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,4 Mio. Euro) verzeichnen.

Stefan Dürr, Vorstandsvorsitzender der Ekotechnika AG: „Mit dem Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres sind wir insgesamt zufrieden. Allerdings haben wir im Bereich Neumaschinen nicht mit einem so deutlichen Rückgang des Traktorengeschäfts gerechnet.“ Für das laufende Jahr geht Dürr davon aus, auch im Traktorensegment wieder zu wachsen. Denn hier habe sich ein beträchtlicher Investitionsstau gebildet, von dem der Marktführer maßgeblich profitieren sollte.

Für das Geschäftsjahr 2019/2020 rechnet der Vorstand mit einem Anstieg des Konzernumsatzes auf 200 bis 213 Mio. Euro, der vor allem im weiteren Aufbau des Forstmaschinenhandels sowie dem Potenzial aus den zusätzlichen John Deere-Vertriebsgebieten begründet liegt. Bjoerne Drechsler, Mitglied des Vorstands der Ekotechnika AG: „Neben dem Neumaschinengeschäft wollen wir vor allem im Service durch den Ausbau unserer Vertriebsstandorte und die Erweiterung der Leistungen im laufenden Geschäftsjahr weiter wachsen. Darüber hinaus steht unser jüngstes Geschäftsfeld Smart Farming im Fokus, bei dem wir in diesem Jahr mit Tests im Bereich Pflanzenschutz und Bodenmanagement starten werden sowie zusätzliche Pilotkunden einbinden wollen.“


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