Markttelegramm März 2021

Wie entwickeln sich die Märkte aus Sicht Ihrer Landwirte?

eilbote: Markttelegramm März 2021

➚ Weizen – steigend:

Landwirte, die noch über Weizen in ihren Lagern verfügen, könnten in den kommenden Wochen von steigenden Kursen profitieren. Die Lage auf den Weltmärkten war zuletzt volatil, dies ließ Anbieter abwarten und Nachfrager kaufbereiter werden.

➚ Raps – steigend:

In diesen Tagen bestimmen Sorgen über eine ausreichende Verfügbarkeit nach Soja die Märkte. Zudem untermauert der jüngste Anstieg der Rohölpreise die Preise nach Ölsaaten. Denn auch das Angebot an Raps ist mittlerweile überschaubar.

➙ Milch – stabil:

Die globale Nachfrage nach Milchprodukten steigt. Dies sollte die Kurse auch auf den hiesigen Märkten beflügeln. Dies ist aber nur bedingt der Fall. Eine der großen Molkereien hat die Kurse zuletzt gesenkt, Begründung: eine zu schlechte Verwertung im ersten Quartal.

➚ Schlachtrinder – steigend:

Schlachtkühe sind knapp. Dies reicht oft nicht aus, um die Nachfrage zu bedienen. Die Kurse könnten noch weiter steigen. Bei Jungbullen verhagelt die geschlossene Gastronomie die Rechnung. Lockerungen in der Corona-Krise oder eine beginnende Grillsaison könnten für weiteren Schwung sorgen.

➚ Schlachtschweine – steigend:

Zu Beginn des Monats ist die Stimmung an den Märkten positiv. Preissteigerungen im europäischen Umland ermuntern zu höheren Kursen in Deutschland. Zudem dürften Schweine in den kommenden Wochen knapp bleiben. Nach wie vor bewegen sich die Märkte bedingt durch Corona auf dünnem Eis – Obacht.

➚ Ferkel – steigend:

Erwartungen über eine Lösung in der Corona-Krise ermuntern erste Mäster dazu, ihre Mastbuchten mit frischen Ferkeln zu belegen. Die Kurse sind im Februar angestiegen, bewegen sich aber weiterhin auf niedrigem Niveau.

➙ Düngemittel – stabil:

Der starke Anstieg der Preise nach wesentlichen Düngemitteln bremst die Kauflaune der hiesigen Landwirte zunächst. Positive Aussichten über die Getreide- und Rapspreise für dieses Jahr hatten die Landwirte zu höheren Mengen animiert. Nun heißt es abwarten.

➘ Rohöl/Diesel – fallend:

Hoffnungen auf einen kräftigen Aufschwung nach einem baldigen Ende des coronabedingten Lockdowns sorgten zuletzt für steigende Kurse. Das jetzige Niveau wird von einigen Händlern als zu euphorisch eingeordnet. Sollten diese Recht behalten, so dürften die Kurse eher sinken als steigen.


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