Markttelegramm Juni 2019

Wie entwickeln sich die Märkte aus Sicht Ihrer Landwirte?

eilbote: Markttelegramm Juni 2019

➙ Weizen – stabil:

Nach den zumeist auskömmlichen Regenfällen der letzten Tage ist die Sorge vor einem abermaligen Dürresommer zunächst abgeklungen. Der Handel hält sein Pulver beim Abschluss von Vorverkäufen noch trocken. Wenig Interesse auch für Vorjahrespartien.

➘ Raps – fallend:

Ob die Kurse nach dem jüngsten Knurren im Handelsstreit zwischen den USA und China weiter fallen werden, ist offen. Nicht nur Soja ist billig, auch kanadischer Raps drückt auf den hiesigen Markt. Die verringerte Anbaufläche hierzulande wird die genannten negativen Einflüsse nicht kompensieren können.

➙ Milch – stabil:

Der saisonale Höhepunkt der Milchanlieferung ist überschritten. Die Märkte haben die Mengen bislang gut verkraftet. Milchpulver und Schnittkäse sind gefragt, Butter sackt leicht ab. Ein heißer Juni würde den Milchbauern über eine erhöhte Speiseeisproduktion helfen.

➘ Schlachtrinder – fallend:

An der knappen Versorgungslage mit Kühen sollten sich im Juni keine Änderungen ergeben. Die Kurse könnten aber dennoch fallen. Hierfür spricht das Angebot an Schlachtbullen, das den Bullenpreis in die Nähe der Kuhnotierung drückt. So könnten beide Preise fallen.

➚ Schlachtschweine – steigend:

Das momentane Preisniveau liegt mit 1,80 Euro/kg auf einem Ausnahmehoch. Die knappe Versorgung an den Märkten stimmt Mäster weiter optimistisch. China fragt weiter nach, im Inland sollte die Grillsaison nun aber auf Touren kommen.

➙ Ferkel – stabil:

Zu Redaktionsschluss ist der seit Wochen währende Preisanstieg zunächst gestoppt. Begründet wird dies mit einem leicht steigenden Angebot. Mäster hatten zuletzt über das hohe Preisniveau geklagt.

➚ Düngemittel – steigend:

Am Markt für Kalkammonsalpeter hat der Markt zu klären,ob erhöhte Preisvorstellungen der Hersteller Bestand haben werden. Harnstoff wird zu stabilen Kursen gehandelt. Ansonsten leicht nachgebende Kurse. Insgesamt noch wenig Handelsgeschehen.

➙ Rohöl/Diesel – stabil:

Händler arbeiten derzeit mit leicht erhöhten Kursen. Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran sowie mit China haben aktuell vorrangigen Einfluss auf die Ölpreise. Mit beginnender Urlaubszeit sollte die Nachfrage nach Heizöl im Inland sinken.


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