Markttelegramm

Wie entwickeln sich die Märkte aus Sicht Ihrer Landwirte?

eilbote: Markttelegramm

➙ Weizen – stabil:

Sowohl bei Brotweizen als auch bei Futterqualitäten sind die Märkte zu Beginn des Monats gut versorgt. Die Geschäfte sind auch auf den Terminmärkten noch ruhig, dürften im weiteren Monatsverlauf aber an Schwung zunehmen.

➙ Raps – stabil:

Die Rapsmärkte dümpeln weiter vor sich hin. Die Nachfrage der Ölmühlen ist gering, gleiches gilt für die Zahlungsbereitschaft. Wer als Landwirt nicht verkaufen muss, der hält sein Pulver zunächst noch trocken. Stabil bis leicht fallend.

➘ Milch – fallend:

Meiereien mit einem Schwerpunkt auf die Produktion von Schnittkäse könnten sich zum Senken der Auszahlungspreise veranlasst sehen. Die Nachfrage ist bei Käse kleiner als das Angebot. Bei Butter und Pulver ist die Lage noch stabil. Insgesamt leicht fallende Tendenz.

➙ Schlachtrinder – stabil:

Der Viehhandel ist ausgesprochen ruhig ins neue Jahr gestartet. Weder Angebot noch Nachfrage lassen zunächst auf Kursveränderungen in die eine oder andere Richtung schließen.

➘ Schlachtschweine – fallend:

Nach den Feiertagen geht der Fleischhandel von einer geringeren Nachfrage nach Schweinefleisch aus. Der Monat Januar wird zum Auffüllen der Lagerbestände genutzt. Die Dezemberpreise waren niedrig. Es wird mit leichten Preisabschlägen gerechnet.

➙ Ferkel – stabil:

Mäster fragen zu Beginn des Monats weniger Ferkel nach. Dies ist für den Beginn des Jahres üblich. Sauenhalter sind entsprechend aufgestellt und haben weniger Ferkel im Angebot. Kurse könnten zunächst halten.

➙ Düngemittel – stabil:

Die Nachfrage der Landwirte nach Düngemitteln ist zuletzt leicht angestiegen, insgesamt aber weiterhin merklich niedriger als im Vorjahreszeitraum. Hier wirken auch Verschärfungen in der Düngeverordnung. Dabei sorgen steigende Herstellungskosten für höhere Preisforderungen auf den Weltmärkten. Wer noch kaufen muss, wird wohl in den sauren Apfel beißen müssen.

➘ Rohöl/Diesel – fallend:

Ob die von der OPEC verkündete Verringerung des Angebots durchgesetzt werden kann, wird bezweifelt. Auf Seiten der Nachfrage dämpfen herabgesetzte Konjunkturaussichten. Der Januar wird unruhig und die Kurse werden wohl noch etwas nachgeben.


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